Positiver Test trotz Problemen für MF1 Racing
Adrian Sutil und Chrsitijan Albers kämpften am Schlusstag in Silverstone mit technischen Schwierigkeiten und den zahlreichen Unterbrechungen
(Motorsport-Total.com) - Am dritten und letzten Tag der Testfahrten in Silverstone griffen Adrian Sutil und Christijan Albers für MF1 Racing ins Lenkrad. Insgesamt konnte das Team dabei lediglich 53 Runden zurücklegen und haderte anschließend mit den zahlreichen Trainingsunterbrechungen und mechanischen Problemen. Dennoch zeigte man sich am Ende des Tages zufrieden.

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Adrian Sutil hatte gestern in Silverstone nur einen kurzen Testtag
"Ich war wegen der ganzen Zeit auf der Strecke, die ich heute aufgrund der roten Flaggen und einem mechanischen Problem verloren habe, ein bisschen frustriert. Aber insgesamt habe ich nach dem Reifentest ein positives Gefühl", erklärte Albers, der mit 2,460 Sekunden Rückstand Rang zwölf belegte. Der Tag sei deshalb keineswegs unnütz gewesen: "Ich denke, dass wir für diese Strecke einen wirklich guten Reifen gefunden haben, und wir haben auch in anderen Bereichen des Autos Fortschritte erzielt."#w1#
Piloten freuen sich auf den Nürburgring
Der Niederländer blickte daher bereits auf den in gut einer Woche anstehenden großen Preis von Europa voraus: "Jetzt freue ich mich auf das kommende Rennen auf dem Nürburgring, eine Strecke, die ich aus meiner Zeit in der DTM und der Formel 3 sehr gut kenne." Auf das Rennen in der Eifel freute sich auch bereits Sutil, der dort sein Debüt als Freitagstester für MF1 Racing feiern wird: "Ich kann es gar nicht erwarten, beim nächsten Rennen meinen ersten Freitagseinsatz zu absolvieren."
Beim Test in Silverstone sollte der Deutsche die Gelegenheit bekommen, sich noch einmal auf den Boliden des russischen Rennstalls einstellen zu können, um für seinen Einsatz am Rennwochenende gut vorbereitet zu sein. Allerdings war Sutils Testtag bereits nach nur sechs Runden beendet, als er wegen eines technischen Defekts ausrollte: "Es war gut, wieder im Auto zu sitzen, aber ich hätte mir gewünscht, etwas mehr Zeit zu haben", erklärte der Deutsche nach seinem Kurzeinsatz.
Fortschritte trotz eingeschränkter Fahrzeit
"Wir sind einen kurzen 50 Kilometer Shakedown für Adrian Sutil gefahren, als Vorbereitung auf seine Freitagsaufgaben auf dem Nürburgring", fügte Chefingenieur Dominic Harlow hinzu. "Christijan hat sich der noch ausstehenden Arbeiten angenommen und arbeitete an der Reifenwahl und einigen Setup-Tests. Unglücklicherweise wurde sein Nachmittag durch ein Getriebeproblem verkürzt, und als Resultat haben wir ein bisschen Zeit auf der Strecke verloren."
Auch haderte Harlow mit den vielen Testunterbrechungen, die beide Piloten noch über die eigenen technischen Probleme hinaus weitere wertvolle Zeit kosteten: "Der letzte Tag des Tests hier wurde von relativ vielen roten Flaggen unterbrochen, was es schwierig machte, zügig in einen richtigen Testrhythmus zu kommen."
Dennoch sei man alles in allem mit den Ergebnissen des Tests zufrieden: "Die drei Tage waren nützlich, und die Aprilschauer sind ebenfalls ausgeblieben. Wir verstehen das Auto immer besser und verbessern es immer weiter." Da die Strecke von Silverstone nur unweit der Fabrik von MF1 Racing liegt, habe der Test darüber hinaus noch einen schönen Nebeneffekt für die Teammitglieder gehabt: "Es war in dieser Woche besonders nützlich, einigen unserer Ingenieure aus der Fabrik die Möglichkeit zu geben, das Auto in Aktion zu sehen und hautnah bei den Verbesserungen auf der Strecke dabei zu sein", schloss der Brite seine Einschätzung der Testfahrten ab.

