Positiver Auftakt für Red Bull in Fuji
Mark Webber schob sich am Ende des Freitagstrainings auf den sechsten Platz nach vorne, David Coulthard landete jedoch weit hinten
(Motorsport-Total.com) - Man kann derzeit schon fast den Eindruck gewinnen, dass David Coulthard gedanklich bereits in Rente ist, denn allzu viel hat der Schotte in den vergangenen Wochen nicht gezeigt. Auch im heutigen Freien Training in Fuji musste der Red-Bull-Pilot mit dem 17. Platz Vorlieb nehmen. Rückstand auf Teamkollege Mark Webber: 0,593 Sekunden.

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Mark Webber erlebte einen recht positiven Auftakt zum Grand Prix von Japan
"Ich hatte im letzten Sektor wenig Grip und dadurch viel Übersteuern. Das Auto ist stark gerutscht", analysierte Coulthard. "Im Vergleich zu Singapur, was eine echte Herausforderung war, ist die Strecke hier ein totaler Kontrast. Die Strecke macht mir auch nicht sonderlich viel Spaß, um ehrlich zu sein. Ganz egal, ob du Renn- oder Flußkahnfahrer bist: Eine gute Kurve ist eine gute Kurve - und meistens sind das diejenigen, die man auch sieht."#w1#
"Hier sieht man die Kurven meistens nicht, bevor man sie anbremst, oder sie sind falsch gewölbt, sodass man hinten leicht ins Rutschen kommt. Das mag vielleicht am Fernseher gut rüberkommen, aber diese Autos haben nicht viel Schlupf und sind sehr schnell, daher büßt man auf diese Weise Rundenzeit ein. Aber das ist vielleicht die Herausforderung dieser Strecke", gab Coulthard kritisch zu Protokoll.
Webber kam etwas besser zurecht und schob sich am Ende des Nachmittags noch von weit hinten auf den sechsten Platz nach vorne. Die Statistik spuckt für ihn eine überragende Bestzeit im Mittelsektor aus, doch die war nicht ehrlich, weil er in jener Runde die Schikane abkürzen musste. Die im Klassement aufgeführte Zeit war hingegen völlig korrekt. Alles in allem konnte der Australier also recht zufrieden sein.
"Das war ein guter Freitag für uns", sagte er. "Wir genossen das gute Wetter, was im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Verbesserung ist! Das Fahren macht Spaß. Es gibt hier einige technische und frustrierende Kurven, aber damit müssen wir leben. Wir haben uns heute auf die Rennvorbereitung konzentriert. Heute Abend werden wir arbeiten und schon auf das Qualifying schauen. Insgesamt war das nicht so schlecht, meine ich."

