• 20.08.2005 08:06

  • von Fabian Hust

PKK verspricht einmonatige Waffenruhe

(Motorsport-Total.com) - Die kurdische Rebellengruppe PKK hat als Reaktion auf eine neue Friedensinitiative der türkischen Regierung eine einmonatige Waffenruhe versprochen. Einen generellen Gewaltverzicht lehnt man aber ab. Ab heute will die PKK auf Angriffe und Anschläge in der Türkei verzichten, was auch in der Formel 1 mit großer Erleichterung aufgenommen wurde. Damit solle eine "friedliche und demokratische Lösung" des Kurdenproblems ermöglicht werden.

Die Entscheidung der PKK bleibt jedoch weit hinter den Erwartungen der türkischen Regierung und gemäßigter Kurdenpolitiker in der Türkei zurück. Nachdem der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in einer Rede erstmals öffentlich von einem "Kurdenproblem" gesprochen und Fehler des Staates eingeräumt hatte, hatte man sich mehr erhofft als nur eine einmonatige Waffenruhe.

Die Rebellen hatten zwischen 1984 und 1999 gegen den türkischen Staat gekämpft und vor einem Jahr die Angriffe wieder aufgenommen. Zuletzt kam es in der Türkei zu mehreren Bombenattentaten, die für die kurzfristige Verdopplung der Sicherheitsvorkehrungen im Rahmen des ersten Formel-1-Rennens in Istanbul führten.