Pirelli zufrieden: Nur Bauernrolle in Silverstones Taktikschach

(Motorsport-Total.com) - Beim Großbritannien-Grand-Prix in Silverstone am Sonntag drehte sich an der Spitze alles um die richtige Reifenwahl, jedoch war kaum von Pirelli die Rede. Gut für die Italiener, die derzeit mit Michelin um den Zuschlag als alleiniger Formel-1-Ausrüster ab der Saison 2017 kämpfen. Genug Zeit für Sportchef Paul Hembery, die Rennaction zu genießen: "Es war ganz sicher eines der spannendsten Rennen des Jahres, bei dem das Timing der Boxenstopps von elementarer Wichtigkeit war", resümiert er.

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Alonso und Rosberg mussten sich um die Strategie Gedanken machen Zoom

Hembery spricht sowohl von dem routinemäßigen Wechsel der Trockenmischung als auch von dem witterungsbedingten Halt bei der Crew, den sämtliche Piloten einzustreuen hatten: "Nicht einmal, sondern zweimal, als zum Schluss auch noch der Regen einsetzte", betont er den entscheidenden Einfluss der Taktik. "Die Strategie war der Schlüssel, da die Reifenwahl und ihr Zeitpunkt über große Gewinne und Verluste entschieden haben", so Hembery weiter.

Der Regen und die zwei Safety-Car-Phasen, eine davon erstmals in virtueller Form, beeinflussten die Strategien maßgeblich. Pirelli war im Vorfeld von nur einem Boxenstopp pro Auto ausgegangen, bei dem in Runde 23 von Medium auf Hart gewechselt wird. Rennsieger Hamilton vollzog diesen Tausch schon im 19. Umlauf, ehe er mit einem weiteren Halt bei der Crew auf die Bedingungen reagierte.