Pirelli: Keine Erklärung für "Aufwärmphase" weicher Reifen
(Motorsport-Total.com) - Pirelli rechnet nach offiziellen Angaben bei der Grand-Prix-Premiere in Sotschi am Sonntag mit einem klassischen Zwei-Stopp-Rennen, jedoch scheint ein Hintertürchen für Strategien mit nur einem Reifenwechsel offen zu stehen. "Beide Mischungen bauen sehr wenig ab", sagt Sportchef Paul Hembery mit Verweis auf die glatte Fahrbahnoberfläche des Kurses im Olympiapark und rechnet damit, dass im Qualifying fast jeder Pilot früh auf die weiche Variante wird setzen müssen: "Wir schätzen den Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Mischungen auf 1,5 Sekunden."

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Wirklich besorgt ist Hembery in Sachen Belastung nur wegen der langgezogenen Kurve 3, hält aber auch diese vor dem Hintergrund der angelieferten Varianten für vertretbar. Überraschend ist für Pirelli, dass der weichere Reifen im Freien Training seine besten Leistungen nach fünf oder sechs Runden zeigte. Hembery spricht von einem glänzenden Eindruck, den die Oberfläche im TV-Bild vermittelte. Als die Reifen zurückkamen, war davon nichts mehr zu sehen. Ähnliches war bei der Grand-Prix-Premiere in Austin zu beobachten, wo allerdings kaum Rahmenrennen stattfanden.

