• 26.07.2013 18:05

Pirelli: Heiße Bewährungsprobe steht bevor

Die neuen Reifen müssen sich dem wohl heißesten Rennen des Jahres stellen - neues Geschwindigkeitslimit in der Boxengasse dürfte sich auf Taktik auswirken

(Motorsport-Total.com) - In den heutigen Freien Trainings zum Grand Prix von Ungarn fuhren alle Teams die jüngste Generation der Slicks von Pirelli. Die Temperaturen waren heute mit die höchsten der bisherigen Saison, die Luft war 33 Grad heiß, der Asphalt sogar 46 Grad. Für das morgige Qualifying und das Rennen am Sonntag werden noch höhere Werte erwartet.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

So dürfte ein Reifen nicht ausreichend lang durchhalten... Zoom

Wie im vergangenen Jahr nominierte Pirelli den Medium P Zero White und den soften P Zero Yellow. In beiden Sessions setzte sich Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel an die Spitze, in FP1 mit den Mediums, in FP 2 mit den soften Slicks. Die Tagesbestzeit fuhr er in FP2 mit 1:21.264 Minuten - mehr als eine halbe Sekunde schneller als die Vergleichszeit des Vorjahres.

Paul Hembery, Pirellis Motorsport Direktor, sagte: "Die Strecke war heute Morgen sehr 'grün' und rutschig. Das ist hier freitags oft der Fall. Am Nachmittag hatte sich der Grip schon deutlich verbessert. Die Temperaturen stiegen im Laufe des Tages immer weiter an."

"Am Sonntag könnten wir das bisher heißeste Rennen der Saison erleben. Trotzt der extremen Bedingungen entsprachen die Haltbarkeit und die Performance der Reifen unseren Erwartungen. Es gab kaum Anzeichen für Graining oder Blistering. Auch das Feedback der Teams und Fahrer ist bisher sehr positiv."

"Der Zeitunterschied zwischen den beiden Mischungen liegt bei rund 1,5 Sekunden pro Runde. Ich denke, während des Rennens werden wir daher zwei bis drei Boxenstopps pro Auto sehen. Und die meisten Piloten werden den soften Slick nutzen, um sich zu qualifizieren."

"Das neue Tempolimit in der Boxengasse liegt ab diesem Grand Prix bei 80 km/h. Damit steigt die Zeit für einen Boxenstopp um etwa vier Sekunden. Das wird sich natürlich auch auf die Rennstrategien der Teams auswirken. Und die ist auf dem Hungaroring besonders wichtig, da er kaum Überholmöglichkeiten bietet."