Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Pirelli: Der superweiche Reifen ist deutlich schneller
Nach dem Freien Training ist klar, dass der superweiche Reifen dem weichen Reifen auf dem verwinkelten Hungaroring deutlich überlegen ist
(Motorsport-Total.com) - Auf der engen Strecke vor den Toren Budapests setzt Reifenhersteller Pirelli wenig überraschend auf die weiche und die superweiche Gummimischung. Die Teams beschäftigten sich am Freitag damit, den Unterschied der beiden Reifen mit verschiedenen Benzinmengen an Bord zu untersuchen.

© xpb.cc
Paul Hembery (links) berichtet über das Freie Training am Freitag in Budapest
Dabei stellte sich heraus, dass der superweiche Reifen knapp eine Sekunde schneller ist als der weiche Reifen, wenn die Rahmenbedingungen identisch sind. Beobachtet werden muss auf dem Hungaroring vor allem das Verhalten der Hinterreifen, welche schnell übermäßig abgenutzt werden können, da aus zahlreichen langsamen Kurven beschleunigt werden muss.
"Es war ein interessanter Trainingstag", so Paul Hembery, Motorsport Direktor bei Pirelli. "Wie erwartet haben wir gesehen, dass es zwischen dem weichen und dem superweichen Reifen einen Unterschied von rund acht Zehntelsekunden gibt. Mit dieser Kombination waren wir auch in Monaco und in Kanada unterwegs. Nichtsdestotrotz hat der superweiche Reifen ganz klar einen kleinen Vorteil, was bedeutet, dass jeder Fahrer, welcher auf die Pole-Position fahren will, diesen verwenden wird."
"Abhängig von den Bedingungen auf der Strecke und mit dem Wetter denke ich, werden wir rund 15 Runden mit dem superweichen Reifen und rund 25 Runden auf dem weichen Reifen während des Rennens sehen. Heute haben wir gesehen, wie die Teams 24 Runden damit gefahren sind."
"Es gibt eine große Bandbreite an Autos, welche sehr konkurrenzfähig aussehen. Das führt dazu, dass die Reihenfolge im Rennen schwierig vorherzusagen ist. Aber nachdem wir unsere Reifendaten heute Abend analysiert haben, sollten wir eine bessere Vorstellung davon haben, wo alle stehen."

