• 27.03.2011 10:56

  • von Fabian Hust

Petrow jubelt: "Es lief alles perfekt"

Der russische Formel-1-Pilot überrascht in Melbourne mit dem dritten Rang und hofft, dass ihm dies den Nummer-1-Status im Team bescheren wird

(Motorsport-Total.com) - Dass das Renault-Team im Winter ein gutes Auto gebaut hat, war den Experten bewusst. Die Vorstellung von Witali Petrow beim Saisonauftakt in Australien kam dann aber doch etwas überraschend. Mit seinem dritten Rang schrieb der Russe Formel-1-Geschichte.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow

Witali Petrow überraschte in Melbourne mit dem dritten Platz

Vom sechsten Startplatz aus war Petrow mit einer Zwei-Boxenstopp-Strategie bis auf den dritten Rang nach vorne gekommen, während seine Hauptgegner Mark Webber und Fernando Alonso einmal mehr zum Reifenwechsel kamen und dadurch eine Position verloren.

"Ich bin glücklich, hier mit diesen Jungs zu sitzen", so Petrow. "Das gesamte Wochenende war ziemlich gut, aber wir wussten dennoch nicht, wo wir wirklich stehen. Hier hatten wir ein paar neue Teile dabei, und im Training sah unser Auto am Freitag sehr stark aus. Auch im Qualifying war es nicht allzu schlecht. Dann fokussierten wir uns auf unser Rennen. Am heutigen Tag lief alles perfekt, und wir dürfen heute stolz auf unseren Platz sein."

Schon der Start verlief für Witali Petrow stark, in der ersten Runde ging er bereits an Jenson Button und Fernando Alonso vorbei: "Der Start war nicht schlecht, und ich versuchte, Fernando zu attackieren. Ich sah dann Jenson Button vor mir, warum sollte ich also früher bremsen? Ich löste nochmal die Bremse und versuchte beide zu überholen, was großartig war."

Das Renault-Team musste auf den eigentlichen Teamkollegen von Witali Petrow, Robert Kubica, nach dessen schweren Rallye-Unfall verzichten. Ersatzfahrer Nick Heidfeld erlebte einen verkorksten Auftakt, belegte lediglich den 14. Rang. Kann Petrow nun die Rolle des Nummer-1-Fahrers im Team übernehmen?: "Ich denke nicht, dass ich diesbezüglich eine Antwort geben muss, dass seht ihr selbst. Aber ja!"