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  • 26.10.2007 15:10

  • von Fabian Hust

Petrov wartet lieber auf die richtige Chance

GP2-Pilot Vitaly Petrov erhielt Angebote von drei Formel-1-Teams, hat sich aber gegen einen Wechsel zu einem der Teams entschieden

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Jahren haben einige Fahrer den Sprung von der GP2 in die Formel 1 geschafft, allen voran natürlich Nico Rosberg, Lewis Hamilton sowie Heikki Kovalainen. Einer, der ganz offenbar kommendes Jahr ebenfalls in die "Königsklasse des Motorsports" aufsteigen könnte, ist Vitaly Petrov, der vergangenen Monat in Valencia seinen ersten Sieg in der Nachwuchsrennserie erzielte.

Titel-Bild zur News: Vitaly Petrov

Vitaly Petrov will nicht voreilig in die Formel 1 wechseln

"Ich könnte nun ein Formel-1-Auto fahren oder zumindest ein Testfahrer sein", wird der Russe von 'Kommersant' zitiert. "Aber ich bin von Natur aus ein Perfektionist, ich möchte keinen Spyker, Toro Rosso oder Super Aguri fahren."#w1#

Im Vergleich zu vielen anderen Piloten möchte der 23-Jährige also den Sprung in ein absolut konkurrenzfähiges Team schaffen - wie im Fall von Hamilton - oder zumindest in ein Team aus dem Mittelfeld - wie im Fall von Rosberg.

"Ich möchte mich nicht beeilen und denke nicht, dass es eine gute Idee ist, einen Vertrag bei einem der Außenseiter zu unterzeichnen. Wenn das Team keine Ergebnisse erzielt, dann wird es weder in Bezug auf das Team noch in Bezug auf seinen Fahrer Interesse geben."

Petrov meint es Ernst, denn wie er beteuert, habe er von den drei betreffenden Teams Angebote erhalten und verfüge über Sponsoren, die ihm das Cockpit bezahlen könnten. Dies sei jedoch nicht die Art, wie er in den Sport einsteigen möchte, er wolle dies nicht auf Basis von Geld sondern auf Basis einer Einladung eines Teams erreichen: "Wir haben keine Budget-Probleme aber es ist klar, welcher Weg attraktiver ist."

Der Nachwuchs-Rennfahrer erinnert dabei an seinen Landsmann Roman Rusinov, der im Jahr 2005 für den russischen Rennstall Midland testen durfte, sich jedoch durch die Testfahrten keinen Namen verschaffen konnte. Gleichzeitig gibt er jedoch zu, dass er nicht ewig warten kann: "Mein Alter setzt mich unter Druck. Ich kann ein paar Jahre in der GP2 verbringen, aber dann wird es an der Zeit sein, die große Entscheidung meiner Karriere zu fällen."