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Persönliches von und mit Christian Klien
Red-Bull-Racing-Pilot Christian Klien über prägende Momente im Motorsport, seinen Weg in die Formel 1 und über verletzten Stolz
(Motorsport-Total.com) - Christian Klien plaudert in einem kurzen Interview mit der 'Sunday Times' aus dem Nähkästchen. Dabei kommt er nicht nur auf den Motorsport an sich zu sprechen, sondern gibt ebenso interessante Einblicke in seinen Werdegang, seine Persönlichkeit und in besonders prägende Momente. Befragt nach seiner frühsten Erinnerung an den Sport erklärt der Österreicher: "Ein Jahr nachdem ich Ayrton Senna bei der Übertragung vom San Marino Grand Prix hatte sterben sehen, nahm mich mein Vater mit an den Ort seines Todes, wo wir ihm unseren Respekt zollten. Für mich als damals 12-Jährigen war das ein seltsames Gefühl."

© xpb.cc
Gewann bereits mit 13 Mini-Kart-Rennen: Christian Klien
Trotz dieser traurigen ersten Begegnung mit den Geschehnissen der Formel 1 bestieg Klien im Jahr 2004 selbst ein Cockpit in der Königsklasse. Ausschlaggebend dafür war sein Sieg beim 'Marlboro Masters'-Rennen in den Niederlanden, den er, wie er sagt, den besten Formel-3-Fahrern der Welt abluchsen konnte. Einige Monate nach diesem Triumph bekam Klien, der in der laufenden Saison für Red Bull Racing unterwegs ist, die Gelegenheit, erstmals bei Jaguar zu testen.#w1#
Wäre aus einer Formel-1-Karriere nichts geworden, so hätte der 22-Jährige vielleicht an seine abgeschlossene Ausbildung zum Blechschlosser angeknüpft. "Aber wahrscheinlich wäre ich Abfahrtsläufer geworden", ergänzt Klien, der aus einem traditionell dem Wintersport verschriebenen Land stammt. Deshalb zählt Skifahren auch zu seinen Hobbys, genau wie Mountainbiking und - manchmal - auch Tanzen, "besonders nach ein paar Wodkas."
Christian Klien kann, was seine Sportlerlaufbahn betrifft, auf viele interessante Momente zurückblicken. Bereits mit 13 gewann er die Schweizer Mini-Kart-Meisterschaft. "Danach wurden die Regeln so geändert, dass keine Fahrer von außerhalb mehr teilnehmen konnten", schmunzelt der Österreicher. Auch weniger Angenehmes hat Klien hinter sich gebracht: "Letztes Jahr, während wir in Barcelona testeten, bemerkte ich in der ersten Kurve, dass meine Bremsen nicht funktionierten. Ich versuchte, das Auto zu drehen, um meine Geschwindigkeit zu reduzieren, und krachte in die Mauer. Ich war nicht ernsthaft verletzt - aber mein Stolz war es."

