• 15.03.2008 18:38

Permane: "Wir hatten einfach Pech"

Renault-Renningenieur Alan Permane ärgert sich über die Schlappe im Qualifying, sieht die Situation aber weniger dramatisch als vor einem Jahr

(Motorsport-Total.com) - Rein vom Resultat her ist Renault noch schlechter in die Saison gestartet als vor einem Jahr: Schafften Giancarlo Fisichella und Heikki Kovalainen damals in Melbourne die Startpositionen sechs und 13, so wurden Fernando Alonso und Nelson Piquet Jr. heute nur Elfter und 21. Damit ist wohl bestätigt: Der Alonso-Faktor alleine kann ein Team auch nicht retten. Renaults Chefrenningenieur Alan Permane sieht dennoch nicht schwarz.

Titel-Bild zur News: Alan Permane

Alan Permane malt nach dem Qualifying noch nicht den Teufel an die Wand

Frage: "Alan, das war ein schwieriges Qualifying für euch..."
Alan Permane: "Ja. Nelson hatte nicht viel Glück, denn er geriet in die von Adrian Sutil verursachten gelben Flaggen, als er gerade auf seiner schnellen Runde war. Deswegen schied er aus. Schade, denn es sah so aus, als würde er Q2 packen."#w1#

Frage: "Und was war bei Fernando Alonso los?"
Permane: "Wir wussten, dass er ein Problem mit dem Differenzial hatte. Fernando konnte den Schaden in den ersten zwei Sektoren seiner fliegenden Runde in Grenzen halten, aber im letzten Sektor litt er darunter. Er verlor 0,4 Sekunden."

Frage: "Bist du frustriert?"
Permane: "Ja, denn wir hatten eindeutig das Potenzial, es in den letzten Abschnitt des Qualifyings zu schaffen und eine gute Performance hinzulegen."

Frage: "Wie war das Fahrverhalten heute?"
Permane: "Wir stellten am Auto ein paar Dinge um, was gute Resultate brachte, speziell im dritten Freien Training am Vormittag. Das Auto ist gut ausbalanciert, es ist schnell. Wir hätten weiter vorne landen sollen, was uns ohne die Probleme auch gelungen wäre."

Frage: "Ist das Team in einer ähnlichen Position wie vor einem Jahr?"
Permane: "Überhaupt nicht! Vor einem Jahr war uns nicht klar, warum das Auto so schwierig zu fahren war. Diesmal hatten wir im Qualifying einfach Pech."

"Vor einem Jahr war uns nicht klar, warum das Auto so schwierig zu fahren war." Alan Permane

Frage: "Wie kommt ihr mit den zwei Reifentypen zurecht?"
Permane: "Da gibt es keine Überraschungen. Der weiche Reifen ist um ungefähr 0,2 Sekunden schneller, aber der harte Reifen ist konstanter."

Frage: "Was ist nun euer Ziel für das Rennen?"
Permane: "Mit Fernando möchten wir ein paar Punkte holen. Für Nelson ist vor allem wichtig, dass er das Rennen beendet, um Erfahrung zu sammeln."