• 24.09.2009 12:06

  • von Stefan Ziegler

Parr: Keine optimale Ausbeute bei Williams

Nach der Meinung von Williams-Geschäftsführer Adam Parr hätte sein Rennstall in den bisherigen Rennen deutlich mehr WM-Punkte holen sollen

(Motorsport-Total.com) - Wie schon in den vergangenen Jahren, so begann Williams auch die Saison 2009 auf einem Hoch. Doch während Nico Rosberg von Rennen zu Rennen mit starken Leistungen und WM-Punkten auf sich aufmerksam machen kann, konnte sein Teamkollege Kazuki Nakajime bislang noch nichts zur Ausbeute seines Rennstalls beitragen. Deshalb ist man bei Williams nicht restlos zufrieden.

Titel-Bild zur News: Adam Parr

Adam Parr hätte mit Williams in dieser Saison gerne deutlich mehr Punkte geholt

"Wir haben die Saison mit einem Auto begonnen, das sehr konkurrenzfähig war und diesen Zustand konnten wir beibehalten. Wir haben den Wagen in diesem Jahr stark weiterentwickelt. Das Fahrzeug ist heute sicherlich so konkurrenzfähig wie in Melbourne", so Williams-Geschäftsführer Adam Parr gegenüber 'Formula1.com', der diesen Eindruck nicht zuletzt an den Quali-Ergebnissen festmacht.#w1#

"Bis auf zwei Gelegenheiten waren wir 2009 bislang jedes Mal im dritten Qualifikationsabschnitt vertreten. Das bedeutet, wir konnten eine sehr konstante Leistung zeigen", meint Parr, fügt aber an: "Seit Melbourne ist es uns allerdings nicht gelungen, den Job zu Ende zu bringen. Wir haben als Team nicht in jedem Rennen die Punkte geholt, die drin waren. Das ist unbefriedigend."

Verständlich, denn hätte Nakajima ähnlich viele Punkte geholt wie Rosberg, würde Williams mit Ferrari um den dritten Rang in der Herstellerwertung kämpfen. So rangiert der britische Traditionsrennstall nach 13 Rennen "nur" auf Position sechs, denn einzig die 30,5 Punkte von Rosberg stehen für das Team von Frank Williams und Patrick Head zu Buche - eine klassische Einmannshow von Rosberg?

Parr sieht das anders: "Es wäre nicht fair zu sagen, dass wir ein Ein-Auto-Team sind", sagt der Geschäftsführer von Williams und nimmt Nakajima in Schutz: "Manchmal haben wir bei den Boxenstopps versagt, manchmal hatte er einfach ein bisschen Pech. Es mag frustrierend für ihn sein, noch keine Punkte geholt zu haben, doch er leistet einen guten Beitrag zum Team", meint Parr.