Pantano: "Ich will zurück in die Formel 1"

(Motorsport-Total.com) - Giorgio Pantano scheint so etwas wie der vergessene Mann der Formel 1 zu sein. Erst kurz vor der Saison 2004 wurde er vom Jordan-Team bestätigt, sein Debüt verlief äußert harzig. Auf Teamkollege Nick Heidfeld fehlte regelmäßig viel Zeit, mit dem Fahrverhalten des Jordan EJ14 kam er selten gut zurecht. Doch im Laufe der Saison steigerte er sich zusehends, konnte immer weiter auf Heidfeld aufholen. Vor dem China-Grand-Prix dann die Trennung vom Team - seine Mitgift war verbraucht.

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Giorgio Pantano hatte in der Formel 1 nur wenige Erfolgserlebnisse

"Ich kann es nicht erklären", so Pantano zu seinen Problemen in der ersten Saisonhälfte gegenüber 'GP2004'. "Wir haben nie herausgefunden, warum sich das Auto anders verhält, obwohl wir doch gar nichts verändert hatten." Hinzu kamen die Probleme mit seinem Management, wodurch er den Kanada-Grand-Prix auslassen musste. Am Ende dieses negativen Werdegangs stand die Entlassung drei Rennen vor Saisonende.#w1#

"Es war hart, aber diese Chance, meine Formel-1-Karriere zu beginnen, durfte ich nicht verpassen", erklärte er. "Ich bin nicht verbittert, es war eine Erfahrung, von der ich einiges lernen konnte, und ich bin bereit, in der Formel 1 weiterzumachen. Ich bedauere dieses Jahr mit Jordan nicht, ich würde auch gerne im nächsten Jahr mit ihnen weitermachen."

Noch hat der Italiener die Fortsetzung seiner Karriere in der "Königsklasse" nicht aufgegeben. "Ich möchte gerne in der Formel 1 bleiben, da ich bis jetzt noch nicht die Chance hatte, zu zeigen, was ich in diesen Autos leisten kann", erklärte er. "Es wird schwer, denn viele Plätze sind nicht mehr übrig, aber ich arbeite daran."

Kontakte zu Jordan bestehen ohnehin, doch auch zu Red Bull Racing hat er bereits seine Finger ausgestreckt. "Noch ist nichts verloren, aber ich schaue auch auf die ChampCar-Serie und andere Meisterschaften, damit ich etwas habe, auf das ich zurückgreifen kann." Angesichts der guten Ergebnisse in niedrigeren Klassen würde bei einem Scheitern der Verhandlungen ein weiteres hoch geschätztes Talent durch das Sieb der Formel 1 fallen.