Palmer schimpft über Renault: "Das Auto war ein Desaster!"

Jolyon Palmer wundert sich, warum an seinem Renault im Qualifying alles schlecht war, während Nico Hülkenberg knapp am Einzug in Q3 kratzt

(Motorsport-Total.com) - Betrachtet man es sportlich, dann hat sich Nico Hülkenberg mit seinem Wechsel von Force India zu Renault zumindest in diesem Jahr nicht verbessert. 2016 kämpfte der Deutsche stets um den Einzug in das Q3-Segment des Formel-1-Qualifyings, und das tat er auch heute mit Renault. Geglückt ist es ihm mit Rang zwölf nicht, trotzdem ist er nach der Leistung durchaus positiv gestimmt. "Ich bin zufrieden - nicht übermäßig glücklich und ich mache keine Freundsprünge, aber eigentlich bin ich zufrieden", sagt er.

Titel-Bild zur News: Jolyon Palmer

Jolyon Palmer wurde mit über einer Sekunde Rückstand Letzter Zoom

Das liegt vor allem daran, dass sein Team sportlich nach vorne gekommen ist. War es im Vorjahr schon ein Erfolg, wenn ein gelbes Auto noch in Q2 mitgefahren ist, so war der Einzug in dieses mit Platz fünf relativ souverän geglückt. "Jetzt kratzen wir an den Top 10. Es hat nur etwa eine Zehntel gefehlt", bilanziert der Emmericher positiv gestimmt.

"Nico hat einen großartigen Job gemacht", lobt Sportchef Alan Permane. "Er hat gezeigt, dass wir dort sind, wo wir sein wollten: im Mittelfeld und sehr nah an Williams, Toro Rosso und Haas dran. Das heißt, wir haben über den Winter einen großen Schritt gemacht."

Das konnte man beim zweiten Auto zumindest nicht sehen. Jolyon Palmer wurde nämlich nur enttäuschender 20. und Letzter und war darüber alles andere als glücklich: "Das Auto war furchtbar", schimpft der Brite und nennt die Problemzonen des Boliden: "Bremsen schlimm, Balance unmöglich und Traktion fürchterlich." Mehr als eine Sekunde fehlte ihm dabei auf den Vorletzten.


Fotos: Renault, Großer Preis von Australien


Eine Erklärung dafür fehlt Palmer bislang allerdings. Bei seinem Unfall im zweiten Training gestern sei das Auto noch gut und die Rundenzeiten in Ordnung gewesen. Doch heute ging nicht mehr viel: Zunächst gab es ein Problem mit dem Benzin beim ersten Versuch, danach wollte der Bolide nicht so, wie der Brite wollte. "Ich war eine Sekunde langsamer als meine zweite Runde im ersten Freien Training. Das Auto war ein Desaster!"

Und während Teamkollege Nico Hülkenberg beim morgigen Rennen Punkte anstrebt, dürfte es bei Palmer darum gehen, das Rennen irgendwie hinter sich zu bringen. "Jo hat eine Menge Arbeit vor sich", sagt Permane und kündigt eine ambitionierte Strategie an: "Wir haben nichts zu verlieren."

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