• 07.06.2010 08:37

  • von Roman Wittemeier

Paffett: Die Hoffnung stirbt zuletzt

McLaren-Testpilot Gary Paffett gibt die Hoffnung auf ein Renncockpit in der Formel 1 nicht auf: "Es gibt kein Patentrezept"

(Motorsport-Total.com) - Seit langer Zeit versucht Gary Paffett nun schon, sich über den Job als Testfahrer bei McLaren-Mercedes für höhere Aufgaben zu empfehlen. Doch der 29-jährige Brite wartet seit 2006 vergeblich. Direkt im Anschluss an den Gewinn der Meisterschaft in der DTM 2005 hatte er voll auf die Karte Formel 1 gesetzt, hatte sich jedoch nie durchsetzen können und war 2007 wieder in den Mercedes-Kader für die DTM zurückgekehrt.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett, Pedro de la Rosa

Gary Paffett möchte den Sprung wie von Pedro de la Rosa schaffen

Die Stelle als Testpilot beim britischen Formel-1-Team besetzt Paffett nach wie vor. Die Voraussetzungen für zukünftige Einsätze bei Testfahrten sind seit dem Weggang von Pedro de la Rosa sogar besser geworden. Aber wird es irgendwann für ein Stammcockpit reichen? "Das ist schwierig zu sagen, denn es gibt kein Patentrezept auf dem Weg zum Formel-1-Cockpit", so der dreifache Familienvater.#w1#

Die Hoffnung auf den Sprung in die Königsklasse ist immer noch vorhanden. "Man hat gesehen, dass im Moment junge Leute und alte Hasen gleichmaßen ihre Chancen haben", sagt Paffett mit Blick auf das Comeback von Michael Schumacher und den Wechsel seines Ex-McLaren-Kollegen de la Rosa zu Sauber. "Man muss die Chance nutzen, sobald sich eine bietet. Und das mache ich im Moment: Ich warte auf diese Chance."

Bei insgesamt 39 Testeinsätzen für McLaren spulte der Ex-DTM-Meister fast 13.000 Kilometer im Formel-1-Fahrzeug ab. Verglichen mit jungen Talenten kann Paffett also auf einige Erfahrung verweisen. Dennoch sind die Chancen auf einen teaminternen Aufstieg nur minimal, zumal McLaren mit Jenson Button und Lewis Hamilton große britische Champions in seinen Reihen hat. "Aber ich genieße die Arbeit", so Paffett. "Seit fünf Jahren bin ich voll in die Arbeit bei McLaren involviert."