Organisator zerstreut Zweifel an New-Jersey-Grand-Prix

Organisator Leo Hindery räumt Probleme ein, hat aber keinen Zweifel daran, dass der Grand Prix in New Jersey wie geplant im kommenden Juni stattfinden wird

(Motorsport-Total.com) - Im vom FIA-Weltrat Ende vergangener Woche verabschiedeten Rennkalender für die Formel-1-Saison 2103 taucht am 16. Juni der Große Preis von Jersey auf. Allerdings wurde das Rennen nur unter Vorbehalt aufgenommen und muss noch endgültig bestätigt werden. Angesichts der Tatsache, dass die Einrichtungen des Stadtkurses vor der Skyline von Manhattan noch im Bau sind, ist dies ein normaler Vorgang. Und doch war er dazu geeignet, die Spekulationen um das Rennen erneut anzuheizen.

Titel-Bild zur News: Simulation des Paddocks des US-Grand-Prix in New York

Vor der Skyline von Manhattan soll im kommenden Juni die Formel 1 fahren

Wegen angeblicher Probleme bei der Finanzierung und dem Bau von Einrichtungen wie dem Boxengebäude war die Austragung des Rennens im kommenden Jahr immer wieder infrage gestellt worden. Vor allem Bernie Ecclestone hatte regelmäßig seine Zweifel geäußert und legte nun noch einmal nach. Ecclestone sagt im 'Wall Street Journal', dass den Organisatoren "die Zeit davonlaufe" und einige Punkte des Vertrages, der eine Laufzeit von zehn Jahren haben soll, noch nicht erfüllt seien. "Wenn sie alle Bedingungen einhalten, ist alles in Ordnung", so Ecclestone weiter.

Darauf hin sah sich Leo Hindery, der mit seinem Unternehmen InterMedia Partners hinter dem Rennen steht, wieder einmal zu einer Klarstellung veranlasst. "Wir werden das Rennen wie geplant durchführen", sagt Hindery im Gespräch mit 'Bloomberg'. "Wir haben zwar noch keine fertigen, existierenden Einrichtungen, die man besichtigen kann. Aber wenn er (Ecclestone, Anm. d. Red.) sagt, dass wir unter Beobachtung stehen, dann wird das bis zum Renntag so bleiben. Das ist nun einmal so, wenn zum ersten Mal auf einem Stadtkurs gefahren wird."

Das erste Rennen sei immer das Schwierigste, meint Hindery, der kleine Schwierigkeiten zugab, ohne jedoch näher darauf einzugehen: "Wir müssen zwar noch einige Punkte klären, aber der Sport steht hinter uns. Wir freuen uns, Teil des Kalenders zu sein." Den Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, hat Hindery in einem Telefongespräch überzeugt.

"Er sagte mit, dass das Rennen auf jeden Fall stattfinden wird und es kein Problem gibt. Ich sagte ihm: 'Wenn es ein Problem gibt, ruf mich an.'", sagte Christie im Rahmen einer Pressekonferenz. Staatliche Hilfe lehnt Hindery jedoch vehement ab: "Wir haben keine Subventionen erhalten und werden auch nie darum bitten. Es ist für uns ein Privileg, das Rennen auf diesen Straßen auszutragen."