Optimistischer Rosberg glaubt an die Top 10

Gerade in Monaco rechnet Nico Rosberg mit einer starken Performance und den Top 10 im Qualifying - Eifersucht auf Lewis Hamilton

(Motorsport-Total.com) - In den beiden gestrigen Freien Trainings in Monaco landete Nico Rosberg jeweils in den Top 8, obwohl er das Potenzial seines Williams-Toyota FW29 noch nicht einmal voll ausschöpfen konnte. Entsprechend zuversichtlich blickt er dem morgigen Qualifying entgegen, indem es sein Minimalziel ist, den letzten Abschnitt zu erreichen.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Monaco ist für Nico Rosberg der wichtigste Grand Prix des Jahres

"Die Top 10 sind möglich", sagte er. "Wir haben uns am Anfang ein bisschen im Kreis gedreht, das ist die Schwierigkeit von Monaco, aber je griffiger die Strecke wurde, desto besser lag das Auto. Mehr Grip hilft uns bei unseren Problemen. Auf meiner schnellen Runde hatte ich im ersten und zweiten Sektor Verkehr, da wäre mehr drin gewesen. Von optimalen Bedingungen war das heute also noch weit entfernt - ich glaube, dass wir uns noch steigern können."#w1#

Der Deutsche stellt sich mental auf "ein ziemlich gutes Wochenende" ein und erinnert sich dabei wohl an 2006, als er selbst zwar nicht viel Glück hatte, sein damaliger Teamkollege Mark Webber aber über weite Strecken mit den Allerschnellsten mithalten konnte. Vom Sieg oder einem Podium träumt man bei Williams ein Jahr später zwar nicht mehr, doch mit ein bisschen Glück sollte das beste Saisonresultat möglich sein.

Ganz anders ist die Ausgangslage für Rosbergs Ex-Teamkollegen Lewis Hamilton, der als Topfavorit auf den Sieg gilt. Rosberg ist "auf der einen Seite schon" eifersüchtig auf den McLaren-Mercedes-Piloten, "weil ich weiß, wie ich im Vergleich zu ihm fahre. Ihn kenne ihn noch sehr gut aus den Go-Kart-Zeiten, wo wir im gleichen Team gefahren sind. Aber Glück gehört auch dazu: Dass er zu McLaren kommt gerade in diesem Jahr, wo alles so gut läuft", seufzte er im 'Merkur'.

Er und Hamilton seien "auf einem sehr ähnlichen Level", fügte er an: "Wir sind damals Erster und Zweiter geworden in der Europäischen Kartmeisterschaft, der höchsten Klasse, die es damals gab." Den WM-Titel traut er Hamilton aber nicht zu: "Der eine oder andere Fehler muss ihm noch passieren, ich glaube nicht, dass es im ersten Jahr anders geht. Es wird sehr schwer, die ganze Saison zu dominieren. Aber möglich ist alles", so der 21-Jährige.