"Oh, oh, oh, Reifenschaden!": Kwjat erlebt Schrecksekunde

Daniil Kwjat erlebte im Freien Training in Brasilien eine Schrecksekunde im ersten Freien Training - Trotz seines Reifenschadens bleibt er unbesorgt

(Motorsport-Total.com) - Ein bis dahin problemloser Freitag bei Toro Rosso wurde durch einen verzweifelten Funkspruch jäh durchkreuzt: "Oh, oh, oh, Reifenschaden!", tönte es im Funk von Daniil Kwjat. Dem Russen war bei der Durchfahrt von Kurve fünf (der Vollgas-Links, die den Berg in Richtung der Doppelrechts hinaufführt) im ersten Freien Training der rechte Hinterreifen kaputt gegangen. Kwjat hatte Glück, dass die Lauffläche sich nur löste und nicht anfing zu peitschen. So blieb der STR-11 kontrollierbar.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Daniil Kwjat ging im ersten Freien Training der rechte Hinterreifen ein Zoom

Kwjat ließ sich neue Reifen montieren und ging wieder auf die Strecke. Er machte sich auch keine Sorgen, dass sich das Problem wiederholen könnte. Er spielt die Sache herunter: "Wir wussten, was wir tun mussten. Es ist jetzt okay." Der Reifenschaden kostete ihn etwas Zeit, die er dann aber im zweiten Freien Training wieder gutmachte. "Wir mussten ein wenig aufholen und das haben wir geschafft", so der 22-Jährige.

Was genau der Grund für den Reifenschaden gewesen ist, hat Toro Rosso noch nicht bekannt gegeben. Ob die Randsteine Schuld sind, weiß Kwjat zwar nicht, macht sich aber trotzdem Luft: "Sie ändern die Randsteine mittlerweile fast jedes Jahr. Ich bin da kein großer Fan von." Zwar seien die aktuellen für ihn okay, aber die höheren Begrenzungssteine aus früherer Zeit im Autodromo Jose Carlos Pace hätten ihm besser gefallen, merkt er an.

Am Ende des Tages konnte er sich darüber freuen, seinen Teamkollegen Carlos Sainz jun. im Nachmittagstraining hinter sich gelassen zu haben. Er war eine gute Zehntel schneller als sein Teamkollege. Beide Trainings beendete er auf Rang zwölf. (Zu den Ergebnissen)