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"Noch intensivere Einblicke" für Timo Glock
Timo Glock rückt nach dem Kubica-Startverbot teamintern einen Rang nach vorn und steht in Indianapolis als Reservepilot für das BMW Sauber F1 Team parat
(MST/Speed-Academy.de) - Die Entscheidung fiel am Donnerstagnachmittag. Robert Kubica kann nach seinem Unfall beim Großen Preis von Kanada in Indianapolis nicht starten. Statt des Polen pilotiert Sebastian Vettel den zweiten BMW Sauber an der Seite von Nick Heidfeld. Timo Glock bleibt auf der Traditionsrennstrecke im Mittleren Westen der USA - er ist für dieses Wochenende der offizielle Ersatzfahrer des BMW Sauber F1 Teams.
© xpb.cc
Robert Kubica mit Timo Glock: Zwei, die an diesem Wochenende zuschauen
Glock tritt damit zum ersten Mal seit 2005 wieder als offizieller Pilot bei einem Formel-1-Wochenende in Erscheinung. "Damals begann ich meine Formel-1-Karriere als Freitagstester bei Jordan; ich kenne also schon das Gefühl, auf Standby zu stehen, wenn die anderen fahren", blickt er zurück.#w1#
"Ich hätte nicht gedacht, dass Robert nicht an den Start gehen kann. Aber offenbar gibt es medizinische Gründe, die dagegen sprechen. Das kann ich mir nach den Kräften, die bei seinem Unfall gewirkt haben, auch durchaus vorstellen."
"Meine Aufgabe an diesem Wochenende ist klar: Ich muss mich so weit ins Team integrieren, dass ich über alle wichtigen Vorgänge up-to-date bin und notfalls einspringen kann, falls einer der Stammfahrer ausfallen sollte. Aber diese Wahrscheinlichkeit ist äußerst gering."
Glock wird an allen Tagen im Fahrerlager sein und an allen wichtigen Briefings teilnehmen. "Dadurch gewinne ich einen noch intensiveren Einblick als bei jenen Wochenende, wo ich auch GP2 fahre und immer zwischen den beiden Fahrerlagern pendeln muss", gewinnt der 25-Jährige der Situation etwas Positives ab.
"Es war immer klar, dass Sebastian Vettel der dritte Mann - also erster Testfahrer und offizieller Ersatzpilot - ist. Das ist schon lange bekannt. Mit diesem Wissen bin ich auch nach Indy gekommen. Deswegen ging ich auch zu keinem Zeitpunkt davon aus, dass ich als Kubica-Reserve zum Einsatz komme - auch wenn das eine Zeit lang durch die Medien ging."
"Ich werde mich voll ins Team integrieren und das Geschehen verfolgen. Wenn nichts Außerplanmäßiges geschieht, werde ich allerdings am Sonntagmittag nach Europa fliegen - dann gleich direkt nach Marseille, um von dort aus zum GP2-Test nach Le Castellet zu reisen. Es macht jetzt keinen Sinn mehr, erst noch nach Hause zu düsen und dann gleich wieder umdrehen zu müssen."