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Nikita Masepins heiße Füße: "Passiert immer nur bei ihm"

Nikita Masepin erlebte in Austin ein Rennen zum Vergessen - Erst machte sich seine Kopfstütze selbstständig, anschließend klagte er wieder einmal über heiße Füße

(Motorsport-Total.com) - "Einsam, langweilig und entwürdigend wie Hölle" - das Fazit von Nikita Masepin nach dem US-Grand-Prix der Formel 1 in Austin hätte kaum negativer ausfallen können. Knapp anderthalb Minuten lag Masepin im Ziel hinter Mick Schumacher. Doch neben dem Rückstand selbst nervten den 22-Jährigen gewisse Vorfälle im Rennen.

Titel-Bild zur News: Nikita Masepin

Nikita Masepin erlebte in Austin ein Rennen zum Vergessen Zoom

Gleich in der ersten Runde machte sich die Kopfstütze im Cockpit von Masepin selbstständig, was einen frühen Extrastopp erforderlich machte. "Das war ziemlich grenzwertig, denn ich konnte überhaupt nichts mehr im Spiegel erkennen", sagt Masepin. "So etwas ist mir in meiner Karriere noch nicht passiert, irgendetwas ist da schiefgelaufen", ergänzt er.

Teamchef Günther Steiner erklärt, dass zwei Halterungen im hinteren Bereich der Stütze nicht richtig eingerastet waren. "Deshalb mussten wir die Kopfstütze beim Boxenstopp auch nicht komplett entfernen, sie haben sie nur runtergedrückt", sagt er. Eine Erklärung, warum das passierte, hat Steiner nicht. Allerdings war der Boxenstopp unumgänglich, ansonsten hätte eine Disqualifikation gedroht.

Masepin sauer: Wie glücklich kann man schon sein?

"Man bekommt die schwarze Flagge, weil es da um Sicherheitsaspekte geht. Die Kopfstütze ist Teil der Sicherheitsausrüstung, daher haben wir ihn sofort reingerufen. Es war ohnehin schwierig, weil er im Spiegel nichts sehen konnte", sagt der Südtiroler.


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Damit war Masepins Rennen mehr oder weniger bereits gelaufen. Wie glücklich er denn mit der Pace gewesen sei, wurde er gefragt. Seine Antwort: "So glücklich man halt sein kann, wenn man mehr als 25 Sekunden im Vergleich zur normalen Rennzeit verliert."

Doch die Kopfstütze war nicht Masepins einziges Problem während des Rennens. Er beschwerte sich zudem darüber, dass seine Füße im Cockpit zu heiß wurden. Während die lose Kopfstütze für jeden klar erkennbar war, tappt sein Haas-Team bei der anderen Beschwerde ziemlich im Dunkeln.

Steiner rätselt über Masepins heiße Füße

Neu sind Masepins Beschwerden darüber aber nicht. "Es war auch nicht das erste Mal, dass er sich darüber beschwert", sagt Steiner. "Wir versuchen, es zu verbessern. Aber das passiert immer nur bei ihm", stellt er klar. Das Chassis sei quasi gleich mit dem aus dem vergangenen Jahr, "und wir hatten nie ein Problem damit", rätselt er. Auch Schumacher habe sich noch nie in diese Richtung beschwert.

"Wir müssen schauen, warum ihm heiß wird. Irgendetwas müssen wir machen, der nächste Schritt wäre vielleicht, etwas an den Schuhen zu machen. Es war nichts gebrochen oder so etwas", sagt Steiner.