• 21.04.2015 09:29

  • von Roman Wittemeier

Nico Hülkenberg kämpft: Der Traum vom Formel-1-Titel

Force-India-Pilot Nico Hülkenberg über die aktuell schwierige sportliche Situation und die weitere Arbeit an der Karriere: Le-Mans-Szene als mögliches neues Standbein

(Motorsport-Total.com) - Mit sechs WM-Punkten liegt Nico Hülkenberg in der aktuellen Formel-1-Saison auf Rang zehn. Diese Position genügt sicherlich nicht den Ansprüchen des ehrgeizigen Emmerichers, aber gemessen an den Möglichkeiten seines Force India sind sechs Zähler bereits ein großer Erfolg. Das indische Team mit Sitz in Großbritannien erlebte beim Bau des neuen Autos reichlich Verzögerungen. Erst im Sommer soll das Fahrzeug wirklich dem 2015er-Stand entsprechen.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg kämpft mit seinem Force India in den hinteren Regionen Zoom

"Es ist derzeit keine einfache Situation. Sportlich gesehen läuft es gerade nicht. Das ist ganz klar. Darüber sind wir uns bewusst", sagt Hülkenberg im Gespräch mit 'Sky'. Der Deutsche gibt nicht auf: "Ich glaube an das Team. In den kommenden zwei Monaten - also bis Österreich - muss man aber nicht so viel erwarten. Wir haben immerhin einen Punkt, auf den wir hinarbeiten. Die Realität ist aber derzeit, dass wir schlichtweg zu langsam sind und nicht viel ausrichten können."

"Ich fahre immer mein eigenes Rennen. Ich sitze halt nicht in einem Mercedes. Dann kann man nicht erwarten, dass man vorne mitfährt - so ist es halt", findet sich Hülkenberg mit der aktuellen Situation bei Force India ab. Durchbeißen bis zur Besserung - so lautet das Motto. "Ich bin immer noch daran, meine Karriere nach vorne zu bringen. Mein Ziel ist es immer noch, Rennen zu gewinnen und Weltmeister zu werden. Daran arbeite ich", stellt der Deutsche klar.

Auf dem Weg zu einem möglichen Titel kann ihm Force India sicherlich nicht wirklich weiterhelfen. Gibt es also Kontakt zu anderen Teams? "Nein. Im Moment ist alles ruhig. Es ist erst April. So etwas fängt erst später im Jahr an", sagt Hülkenberg, der 2015 erstmals im zweiten Jahr in Folge im gleichen Team fährt. Die "Nebenbeschäftigung" bei Porsche könnte helfen. Für die Zuffenhausener startet der Emmericher in Spa und Le Mans. "Vielleicht ist das ein neues Standbein in der Zukunft", sagt er.

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