• 24.06.2009 10:34

  • von Roman Wittemeier

New Formula: Auch Zandvoort wäre bereit

Sollten sich die FOTA-Teams mit einer eigenen Serie von der Formel 1 absplitten, dann stünde die traditionsreiche Strecke in Zandvoort als Austragungsort parat

(Motorsport-Total.com) - Wenn nicht im Rahmen der heutigen Sitzung des FIA-Weltrates ein Wunder passiert, dann treiben die FOTA-Teams bereits morgen bei einem Treffen in Bologna ihre Planungen für die New Formula weiter voran. Angeblich sind die Rahmendaten der neuen Herstellerserie bereits abgesteckt, sogar ein provisorischer Rennkalender mit 17 Auftritten im Jahr 2010 kursierte am vergangenen Wochenende bereits. Doch es bleiben viele Fragen.

Titel-Bild zur News: Zandvoort

Das ist Zandvoort: Tagsüber Motorsport in den Dünen, abends Party am Strand

Im Entwurf für das kommende Jahr stehen mit Monaco, Abu Dhabi, Singapur, Suzuka und Monza gleich fünf Strecken, die als Gastgeber der Formel 1 fungieren. Die Frage ist, ob die vertragliche Situation einen Auftritt der New Formula auf jenen Strecken überhaupt zulassen würde. Falls nicht, gibt es reichlich Ausweichmöglichkeiten. Surfers Paradise wurde ohnehin als Ersatzrennen genannt, Hockenheim hat ebenfalls Interesse.#w1#

Auch in Zandvoort vefolgt man das aktuelle politische Geschehen mit großem Interesse. "Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass die FOTA auf traditionsreiche Rennkurse zurückkehren möchte", sagte Streckenchef Erik Weijers gegenüber 'f1today.nl'. "Als solche Traditionsstrecke ist Zandvoort weltweit bekannt. Wir könnten jederzeit ein solches Rennen organisieren."

"Wir haben Interesse, aber noch keine konkreten Gespräche geführt. Erst wenn die Trennung zwischen FIA und FOTA wirklich endgültig ist, werden wir Gespräche aufnehmen", sagte Weijers weiter. Die rund 4,3 Kilometer lange Strecke in den Dünen des Nordseebades Zandvoort war in der Vergangenheit insgesamt 30 Mal Schauplatz eines Grand Prix. In den vergangenen Jahren durchfuhren unter anderem die DTM- und A1GP-Autos die berühmte "Tarzan-Kurve".