• 25.10.2013 16:51

  • von Stefan Ziegler

Neuer Lotus-Deal "zu 98 Prozent" in trockenen Tüchern

Schon "sehr bald" soll alles abgeschlossen sein: Wie Teamchef Eric Boullier erklärt, steht Lotus kurz vor dem Vertragsabschluss mit Großinvestor Quantum

(Motorsport-Total.com) - "Sehr bald" wird Lotus endlich Klarheit haben. Klarheit darüber, ob die Investorengruppe Quantum wie vorgesehen in das Team einsteigt oder nicht. Daran arbeiten Lotus-Teamchef Eric Boullier und seine Mannschaft schon seit geraumer Zeit. Doch allmählich wird es Zeit, die Angelegenheit auch zu einem Abschluss zu bringen. Denn Boullier räumt bei 'Formula1.com' ein: Es gibt eine Deadline für den Deal.

Titel-Bild zur News: Eric Boullier

Eric Boullier und Lotus biegen auf die Zielgerade der Quantum-Verhandlungen ein Zoom

Die gute Nachricht lautet jedoch: "Die Sache steht schon zu 98 Prozent, würde ich sagen", so Boullier am Rande des Großen Preises von Indien. Er erklärt: "Der Papierkram und die Compliance-Arbeiten sind erledigt. Die Anwälte haben bereits ihre Zustimmung gegeben. Nun müssen wir alles noch auf die Reihe kriegen." Die nicht näher bestimmte Deadline sei "das einzige Problem", das es jetzt noch gebe.

"Vielleicht", fügt Boullier hinzu, "haben wir den Aufwand, der für diesen Deal notwendig ist, ein bisschen unterschätzt. Es ist halt eine komplizierte Angelegenheit, weil sie mehr Themen beinhaltet als einfach nur das Team Lotus. Genii ist ebenfalls involviert, außerdem noch viele weitere Bereiche und unterschiedliche Parteien. Und wir haben es nun schon um einige Monate hinausgezögert."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Indien


Warum Boullier und Co. aber stets am Ball geblieben sind: Die Zusammenarbeit mit Quantum würde das Team wesentlich voranbringen. Oder wie es der Lotus-Teamchef selbst ausdrückt: "Für uns würde es eine langfristige finanzielle Stabilität bedeuten. Wir könnten in den kommenden fünf Jahren einen Gang höher schalten und hätten die Möglichkeit, eine ganz andere Strategie für das Team aufzubauen."

"Dann hättest du völlig freie Hand. Zum Beispiel könntest du deine Fahrer ausschließlich nach ihren Fähigkeiten auswählen. Und du könntest an der Attraktivität des Teams arbeiten", meint der Franzose und fügt abschließend hinzu: "Wir haben schon gute Leute, ein sehr gutes Auto und eine tolle Stimmung in Enstone. Mit mehr Geld und Ressourcen könnten wir all dies noch mal verbessern."

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