Neuer BAR-Honda in Barcelona enthüllt

Als drittes Team hat heute BAR-Honda das neue Auto vorgestellt - Modell 007 zumindest optisch eine Evolution des Vorgängers

(Motorsport-Total.com) - Nach Toyota und Sauber-Petronas hat heute auch BAR-Honda das neue Auto für die bevorstehende Formel-1-Saison vorgestellt. Das Modell mit der Typenbezeichnung 007 wurde in Barcelona enthüllt und sieht optisch wie eine konsequente Weiterentwicklung des erfolgreichen Vorgängermodells aus.

Titel-Bild zur News: BAR-Honda 007

In Barcelona wurde heute das neue Modell von BAR-Honda offiziell vorgestellt

Schon vor der offiziellen Präsentation am frühen Nachmittag ging Jenson Button mit dem Boliden erstmals auf die Strecke. Dabei fiel vor allem auf, dass Technikchef Geoff Willis keinen geschwungenen Frontflügel wie Sauber entworfen hat, sondern stattdessen auf eine ausgeprägte Delle in der Mitte vertraut, während die gesamte Frontpartie aufgrund des neuen Reglements um einige Zentimeter nach oben gerückt ist.#w1#

Besonders elegant und schlank kommt die Nase daher, genau wie die neu gestalteten Seitenkästen, die im Ansatz an jene Lösung erinnern, die Sauber ausgearbeitet hat, und die Bodenplatte, die im Bereich seitlich neben dem Cockpit hervor ragt. Das Heck wirkt auf den ersten Blick sehr sauber und geradlinig, unter der oberen Plattenebene verjüngt sich das Chassis jedoch stark zu der idealen Flaschenform. Unmittelbar darüber: Ein in die Länge gezogener Heckflügel nach aktuellem Trend.

Unabhängig von solchen Detaillösungen sticht sofort ins Auge, dass die Aerodynamiker offenbar mit allen Mitteln versucht haben, den durch das Reglement verlorenen Abtrieb mit kreativen Designs zurückzugewinnen. So wurden beispielsweise auf der Nase und auf der Airbox zusätzliche Flügelprofile montiert, die den Luftstrom beruhigen, Verwirbelungen verhindern und somit die Wirkung der anderen aerodynamischen Elemente begünstigen sollen.

Gerade hinsichtlich der Aerodynamik ist jedoch zu erwarten, dass sich das äußerliche Erscheinungsbild bis zum ersten Rennen am 6. März im australischen Melbourne noch stark verändern wird, weil sich die Teams natürlich nicht in die Karten schauen lassen wollen. Front- und Heckflügel befinden sich noch in der Entwicklung und werden wohl erst wenige Tage vor dem Saisonauftakt in ihrer endgültigen Spezifikation montiert.