• 27.02.2007 16:44

Neue Teile machen Toyota kaum schneller

Auch mit neuer Aerodynamik hat Toyota bei den Tests in Bahrain großen Rückstand - Ralf Schumacher nach Dreher außer Gefecht

(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team nahm heute in Bahrain die letzte große Testwoche vor dem Saisonauftakt in Angriff, wobei nach den bisherigen Dauerläufen diesmal erstmals die Performance etwas mehr im Mittelpunkt stand. Dementsprechend konzentrierten sich die Fahrer unter anderem auf Arbeiten mit dem Setup und auf das Sammeln von Informationen mit der neuen Aerodynamikspezifikation.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Toyota-Pilot Jarno Trulli während der heutigen Testfahrten in Bahrain

Pech hatte Ralf Schumacher (16./+ 2,770/36 Runden): Der Deutsche drehte sich und zog sich beim harten Ritt über den Randstein eine leichte Rückenverletzung zu, so dass er im Motorhome massiert und von Testfahrer Franck Montagny (8./+ 1,739/37 Runden) für den Rest des Tages abgelöst werden musste. Jarno Trulli (9./+ 1,890/64 Runden) verlor indes wegen eines Kupplungsproblems am Vormittag etwas Fahrzeit.#w1#

Schumachers Verletzung nicht so tragisch

"Es ist nicht schlimm, aber ich werde jetzt meinem Rücken ein wenig Erholung gönnen." Ralf Schumacher

Schumacher, der morgen voraussichtlich ins Cockpit zurückkehren wird, zog dennoch zufrieden Bilanz: "Der Vormittag war okay, bis sich das Auto drehte und über die Randsteine hüpfte. Leider Gottes tat ich mir dabei den Rücken weh, so dass ich mit dem Fahren für heute aufhören musste. Es ist nicht schlimm, aber ich werde jetzt meinem Rücken ein wenig Erholung gönnen und dann morgen ins Cockpit zurückkehren", so der Toyota-Pilot.

Auch Trulli war einigermaßen happy: "Ich hatte am Vormittag ein Problem, das ein wenig Zeit kostete, aber am Nachmittag absolvierten wir einige Runs und wir arbeiteten am Setup und an den Reifen. Wir sammelten weitere Erfahrungen mit dem Auto bei unterschiedlichen Setups und ganz allgemein, was positiv ist. Es war phasenweise schwierig, die Setups zu vergleichen, weil ein starker Wind wehte, aber insgesamt war der Tag in Ordnung", sagte er.

Montagny froh über unerwarteten Testeinsatz

"Ich fahre lieber mit dem Auto als andere Sportarten zu betreiben." Franck Montagny

Montagny zeigte sich über seinen Einsatz "überrascht, denn ich war nicht eingeteilt, aber es lief gut. Ich fahre lieber mit dem Auto als andere Sportarten zu betreiben. Es war ein positiver Nachmittag. Wir erledigten Tests mit verschiedenen Reifen und evaluierten das Aerodynamikpaket. Ich hätte schneller fahren können, aber wir absolvierten keinen Qualifyingrun. Hauptsache war ja, die von Ralf begonnene Arbeit fertigzustellen. Wir werden Tag für Tag und Schritt für Schritt besser."

"Das Programm", so Testchef Gerd Pfeiffer, "wurde von Ralfs Zwischenfall unterbrochen. Er ist okay, aber wir entschieden, dass er sich für die restlichen Tage ausrasten sollte. Zum Glück war Franck da, daher büßten wir kaum Zeit ein. Jarno hatte am Morgen einige Schwierigkeiten mit dem Getriebe und er verlor auch wegen der roten Flaggen Zeit, aber das war für alle gleich. Wir rechnen morgen wieder mit Ralf im Auto und werden dann weiter am Setup arbeiten."