• 26.05.2012 13:00

  • von Christian Sylt & Caroline Reid

Neue Concorde-Klausel: Teams dürfen aussteigen

Sollte der Gewinn der Formel 1 unter 715 Millionen US-Dollar fallen, steht es den Teams ab 2013 frei, ohne Angabe von Gründen aus dem Sport auszusteigen

(Motorsport-Total.com) - Aufgrund einer Klausel im neuen Concorde-Agreement, dem Vertrag, der die Teams dazu verpflichtet, an der Weltmeisterschaft teilzunehmen, können die Rennställe die Formel 1 verlassen, sobald das Preisgeld sinkt.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und seine Verlobte Fabiana in Monte Carlo

Unter dem derzeitigen Concorde-Agreement erhalten die zehn Topteams 47,5 Prozent der Einnahmen der Formel 1. Das waren im Vorjahr 1,17 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 933 Millionen Euro). Zusätzlich zu den 47,5 Prozent gehen 30 Millionen Dollar (24 Millionen Euro) an Caterham, HRT und Marussia, während Ferrari als am längsten in der Formel 1 aktives Team weitere 2,5 Prozent des Gewinns erhält.

Im neuen Concorde-Agreement, das von 2013 bis Ende 2020 läuft, werden 60 Prozent des Gewinns unter den zehn Topteams, den Top 3 und den am längsten aktiven Teams aufgeteilt, basierend auf Leistung. Sollte der Gewinn der Formel 1 aber unter 715 Millionen Dollar (570 Millionen Euro) fallen, dürfen alle Teams aussteigen, wenn sie möchten. Ferrari kann zudem aussteigen, wenn sich die Kontrolle über die Formel 1 verändert und der Gewinn in den nächsten beiden Jahren um 25 Prozent fällt.

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sagt, dass die Formel 1 "sicherer ist als die meisten Unternehmen. Aber so sicher, wie sie auch ist, ist das Risiko immer noch vorhanden, wenn auch weniger Risiko als bei vielen anderen Firmen."