Neel Jani: ChampCar-Auftakt mit Streckenrekord
Der Schweizer Neel Jani wird nächstes Jahr in der ChampCar-Serie für das PKV-Racing-Team von Kevin Kalkhoven und Jimmy Vasser fahren
(Motorsport-Total.com) - Neel Jani ist zurzeit vielbeschäftigt: Erst fuhr er die komplette Formel-1-Saison 2006 als Freitagsfahrer für die Scuderia Toro Rosso, anschließend war er erfolgreich für das A1GP-Team der Schweiz unterwegs. Ehe er in Sentul wieder in den A1GP-Boliden sprint, flog er in die USA zu seinem ersten ChampCar-Test - und stellte in Houston gleich einen neuen Streckenrekord auf - allerdings inoffiziell.

© Red Bull
Jani möchte in den USA überzeugen, um wieder in die Formel 1 zu kommen
Jani fuhr dabei das Auto des Jahrgangs 2006 und hatte nur wenige Anpassungsprobleme: "Die Umstellung ist nicht sehr groß", erklärte er dem 'Bieler Tagblatt'. "Die Gangschaltung ist bei den ChampCars nicht am Lenkrad befestigt und es hat auch keine Servolenkung. An den Armen habe ich die Umstellung besonders gespürt. In diesem Bereich werde ich mein Krafttraining noch forcieren. Ich habe keine Bedenken und werde mich gut auf die neue Rennserie einstellen können."#w1#
Jani hatte im Verlauf der Testfahrten keine größeren Probleme, abgesehen von einer kurzen Schrecksekunde, als ihm bei Tempo 200 ein Vogel gegen den Helm prallte. Der Schweizer blieb unverletzt, das Schicksal des Vogels ist nicht bekannt.
Die Formel 1 bleibt das Ziel
Obwohl Neel Jani plant, die meiste Zeit des nächsten Jahres in Kalifornien zu verbringen, will er Formel-1-Tests bei Red Bull nicht ausschließen: "Es ist durchaus möglich, dass ich für Red Bull in der Formel 1 testen werde. Der Rennsport ist ein schnelllebiges Geschäft, deshalb mache ich mir darüber noch keine Gedanken."
Jani ist sich im Klaren darüber, dass eine Rückkehr in die Formel 1 ohne gute Resultate schwierig werden wird, der Schweizer bleibt jedoch Optimist: "Der Rennstall Red Bull Racing, der mir die Chance gibt, in den USA in einer hochkarätigen Rennklasse zu fahren, weiß inzwischen genau, was er an mir hat. In der vergangenen Saison habe ich als Freitagsfahrer mein Können sicher unter Beweis gestellt, was ja auch die guten Rundenzeiten zeigen."

