• 09.10.2007 13:23

  • von Fabian Hust

Nakajima will es einfach genießen

Anstatt sich unter Druck zu setzen, hat sich Kazuki Nakajima vorgenommen, sein Formel-1-Debüt in Sao Paulo zu genießen

(Motorsport-Total.com) - Gestern GP2, morgen Formel 1 - Kazuki Nakajima kommt nach dem Ende der GP2-Saison und rechtzeitig zum Saisonfinale der Formel 1 in Brasilien unverhofft zu seinem Formel-1-Debüt. Der Testfahrer des Williams-Teams wurde nach dem sofortigen Rücktritt von Alexander Wurz an der Seite von Nico Rosberg für das Rennen in Sao Paulo verpflichtet.

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima

Kazuki Nakajima in Shanghai: Da wusste er schon, dass er in Sao Paulo fährt

Der 22-Jährige versichert, dass er sein erstes Rennen in der "Königsklasse des Motorsports" locker angehen wird, schließlich gehört die "Buckelpiste" von Interlagos wahrlich nicht zu den einfachsten Strecken.#w1#

Der Japaner fühlt sich geehrt, dass ihm Teamchef Frank Williams das Vertrauen ausgesprochen hat. Dies zeige, dass er in diesem Jahr sowohl während seiner GP2-Saison als auch in seiner Rolle als Testfahrer des Teams gute Arbeit geleistet hat.

"Ich bin entschlossener, dies zu genießen, als mir darüber Sorgen zu machen", erklärt der Rennfahrer aus Aichi im Interview mit 'autosport.com'. "Ich habe noch jede Menge Zeit, um mich vorzubereiten und mich für das Rennen zu rüsten."

Dazu klettert der Rennfahrer in dieser Woche in den Simulator des Teams, bevor auf ihn kommende Woche jede Menge PR-Arbeit zukommt: "Ich denke nicht, dass es leicht sein wird, aber ich werde tun, was ich kann, und es gut machen."

Schon am Sonntag nach dem Rennen in Shanghai teilte ihm Patrick Head mit, dass er in Brasilien an den Start gehen darf: "Das schockierte mich etwas, auch wenn ich über die Möglichkeit schon am Samstag gehört hatte. Das hat sich bei mir noch gar nicht gesetzt."

Dass Nakajima im Freien Training am Freitag in China zum Einsatz kam, war gewiss kein Zufall. Er fühlt sich auch auf seinen Einsatz angesichts seiner Testfahrten und der Tatsache, dass er mit dem Renningenieur von Alexander Wurz, Xevi Pujolar, bereits zusammengearbeitet hat, gut vorbereitet.

Das Team hat gegenüber seinem Fahrer betont, dass es sich lediglich um eine Vereinbarung über ein Rennen handelt, es auch kein Test im Hinblick auf eine Verpflichtung als Stammfahrer für 2008 sei: "Aber natürlich wird es nicht schaden, wenn ich gut abschneide."