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Nach Magenproblem: Lewis Hamilton wieder in Bestform!

Donnerstag und Freitag fühlte sich Lewis Hamilton nicht wohl, doch im Qualifying dominierte der Mercedes-Pilot das Geschehen wieder nach Belieben

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton hat mit seiner Poleposition zum Formel-1-Rennen in Katar dafür gesorgt, dass der Kampf um die Weltmeisterschaft wieder ein bisschen spannender geworden ist. Der Mercedes-Pilot startet am Sonntag neben seinem WM-Rivalen Max Verstappen aus der ersten Reihe und hat von Startplatz eins aus die beste Möglichkeit, den Rückstand weiter zu verkürzen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton (Mercedes) feiert seine Poleposition beim Formel-1-Rennen in Katar

Lewis Hamilton (Mercedes) feiert seine Poleposition in Katar Zoom

Am Freitag schien Hamilton noch nicht zufrieden mit seinem Auto und der Situation zu sein, doch im Qualifying dominierte er die Konkurrenz um fast eine halbe Sekunde. Im letzten Versuch steigerte er sich auf eine Zeit von 1:20.827 Minuten und war damit 0,455 Sekunden schneller als Verstappen.

"Gestern war wirklich ein schwieriger Tag für mich. Donnerstag und Freitag habe ich mich nicht so gut gefühlt", erzählt er und macht Magenprobleme dafür verantwortlich. "Aber heute habe ich mich fantastisch gefühlt. Ich habe letzte Nacht wirklich gut geschlafen, und das hat einen großen Unterschied gemacht."

Auch das Auto schien Hamilton am Samstag deutlich mehr entgegenzukommen. "Gestern war ich weit weg, aber ich habe bis Mitternacht mit den Ingenieuren gearbeitet", erzählt er. "Sie arbeiten so hart und haben viele Bereiche gefunden, in denen ich mich verbessern kann." Zusammen mit Veränderungen für das dritte Training habe das für eine gute Zeit gesorgt.

"Richtig tolle Runde"

"Die letzte Runde war einfach schön, eine richtig tolle Runde", schwärmt er. "Der Wind hat sich seit gestern um 180 Grad gedreht. Wenn man durch Kurve 1 fährt, ist der Abtrieb auf dieser Strecke fantastisch."

Doch gerade Kurve 1 hatte Hamilton im ersten Q3-Versuch nicht richtig erwischt, aber am Ende trotzdem die provisorische Polezeit hingelegt. Im zweiten Anlauf konnte er sich noch einmal steigern und lag schon im ersten Sektor drei Zehntelsekunden vor seiner eigenen Zeit.

"Ich wusste nicht, dass ich so viel Zeit auf der letzten Runde gutmache. Normalerweise hat man im zweiten Versuch in Q2 immer ein paar Probleme, aber in den vergangenen Rennen habe ich immer eine schöne, saubere Runde hinbekommen. Es hat sich fantastisch angefühlt", schwärmt Hamilton, der vom großen Abstand aber überrascht ist - "genau wie beim letzten Rennen".

Wolff spricht von Wunschszenario

Für ihn sind das positive Vorzeichen für den Sonntag. Darum herrscht auch bei Mercedes große Zufriedenheit, auch wenn Valtteri Bottas Verstappen nicht schlagen konnte. Doch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff betont bei 'Sky': "Wenn wir uns ein Wunschszenario hätten aussuchen können, dann wäre das Erster und Dritter gewesen."

Denn dadurch starten beide Silberpfeile auf der sauberen Seite.

Doch das ist eine Sache für morgen, erst einmal freut sich der Österreicher über die gelungene Performance. "Alle in der Performance-Gruppe haben einen fantastischen Job gemacht, das Auto deutlich besser zu verstehen", lobt er. "Es läuft zusammen, und die Fahrer verstehen besser, wie man das Auto einstellt. Und das ist das Ergebnis."


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Er warnt aber auch: "Man kann sehen, wie schnell sich das drehen kann", verweist er auf Mexiko, wo Mercedes auch im Qualifying die Oberhand hatte, im Rennen aber chancenlos war. "Und am nächsten Wochenende waren wir wieder dominant. Wir müssen wachsam bleiben."