Nach Blamagen: Kostete ein Chassis Vandoorne fast den Job?

Seit Silverstone ist Stoffel Vandoorne in der Formel 1 nicht mehr konkurrenzfähig - Hätte er beinahe seinen Job wegen des Chassis verloren?

(Motorsport-Total.com) - Bei McLaren-Fahrer Stoffel Vandoorne läuft es in der Formel-1-Saison 2018 nicht rund. Seit Silverstone hat der Belgier mit einem enormen Leistungsdefizit zu kämpfen, weshalb er weder mit Teamkollege Fernando Alonso noch mit der Konkurrenz mithalten kann. Jetzt hat das Team sich dazu entschieden, wieder ein anderes, gebrauchtes Chassis zu verwenden. Wegen der schwachen Ergebnisse steht der Belgier in der Kritik. Hätte Vandoorne das fehlerhafte Chassis beinahe den Job gekostet?

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne hofft, das Schlimmste hinter sich zu haben Zoom

"Man muss sich immer Gedanken um seine Karriere machen, aber manchmal hat man nicht alles zu 100 Prozent unter Kontrolle", so Vandoorne. "Der Unterschied zu den Juniorserien ist, dass die Formel 1 eine Konstrukteursmeisterschaft ist." In den Nachwuchsserien würde der Fokus auf dem Fahrer liegen, da die Autos annähernd gleich sein würden. In der Formel 1 sei das nicht mehr der Fall. Auf die Frage, ob der Belgier seine Zukunft noch in eigenen Händen habe, antwortet er: "Bis zu einem bestimmten Grad, ja. Aber nicht so sehr, wie noch damals in den Nachwuchsserien, wo die Autos fast gleich waren."

Um Herr der Probleme zu werden, habe McLaren das Chassis ausgewechselt. Jetzt setze Vandoorne auf eins, das zwar gebraucht ist, sich aber in der Vergangenheit schon bewährt hat. "Ich fange jetzt wieder von vorne an", so der McLaren-Fahrer, der zu Beginn seiner Formel-1-Karriere als großes Naturtalent gehandelt wurde. "Das Team hat alles gegeben, um das Problem zu identifizieren." Warum das zuletzt verwendete Chassis nicht funktioniert hat, habe McLaren noch nicht herausfinden können. Vandoorne habe sein Team aber unter Druck gesetzt, etwas zu bewegen, um wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden.

"Ich hatte einfach keinen Grip", sagt Vandoorne, der in Silverstone erstmals mit den Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. "Das Set-up war nichts Besonderes. In den vergangenen zwei Rennen haben wir das Auto auf den Kopf gestellt - ohne nennenswerte Resultate." Das Team habe die Probleme sehr ernst genommen und hart daran gearbeitet, eine Lösung zu finden. Vandoorne hofft, das Problem mit dem Chassis-Wechsel aus der Welt geschaffen zu haben. An sich gezweifelt habe der 26-Jährige niemals. Er sagt: "Natürlich grübelt man, aber als ich in der Kurve nicht ansatzweise mit Fernando mithalten konnte, wusste ich, dass es am Auto lag."


Testfahrten in Budapest

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