• 25.05.2012 08:21

  • von Roman Wittemeier

Motorschaden bei Kovalainen: Keine Sorgen bei Renault

Mit einem spektakulären Motorplatzer hüllte Heikki Kovalainen den Tunnelausgang von Monte Carlo in Nebel: Triebwerk war an der Grenze der Laufleistung

(Motorsport-Total.com) - Das erste Formel-1-Training am Donnerstag in Monaco fiel etwas kürzer aus als erwartet. Rund zehn Minuten vor dem Ende platzte am Caterham von Heikki Kovalainen der Renault-Motor. Im Tunnel hatte sich eine gefährliche Ölspur ergossen, auf dem weiteren Weg in Richtung Hafen-Schikane war aufgrund des dichten Nebels kaum noch etwas zu sehen. Der Finne hatte mit seinem Wagen ein Spektakel geboten, das in den vergangenen Jahren nur noch selten in der Königsklasse zu sehen war.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Sorgte für Frühnebel in den Straßen von Monte Carlo: Heikki Kovalainen

Die Zuverlässigkeit der Formel-1-Triebwerke wurde in den vergangenen Saisons immer weiter gesteigert. Kapitale Schäden wie am Donnerstag in Monaco kommen kaum noch vor. "Es gab ein Problem mit der Zuverlässigkeit, aber es war ein ziemlich altes Triebwerk", winkt Renault-Motorenchef Jean-Francois Caubet gelassen ab. "Der Motor hatte schon 2.200 Kilometer absolviert. Wir hatten ihn in den ersten beiden Rennen und nun wieder im Einsatz."

"Das Triebwerk war sicherlich am Limit, auch wenn man das Limit vorab immer etwas schwierig einschätzen kann. Wir wissen, dass wir grundsätzlich einen guten Motor hatten, aber am Donnerstag gab es eben kurzfristig mal Probleme mit der Zuverlässigkeit", schildert der Franzose. Nicht nur die Laufleistung des Aggregates im Caterham war entscheidend, sondern womöglich auch die besonderen Faktoren auf dem Stadtkurs an der Cote d'Azur.

"Monaco ist immer ein langer und harter Grand Prix für die Motoren", beschreibt Caubet, "denn hier müssen die Triebwerke im Bereich zwischen 15.000 und 17.000 Touren ihre Höchstleistung abgeben. Sonst passiert dies immer zwischen 17.000 und 18.000 Umdrehungen pro Minute. Das Mapping ist komplett anders. Man muss es in enger Zusammenarbeit mit den Fahrern abstimmen. Generell hat der Kurs in Monaco aber nicht mehr Eigenheiten als jede andere Strecke auch."