• 11.07.2002 19:48

  • von Fabian Hust/Marcus Kollmann

Monza: Pizzonia vorne - schwerer Unfall von Courtney

Bei den Testfahrten in Monza war Antonio Pizzonia am Donnerstag im BMW-Williams erneut der Schnellste

(Motorsport-Total.com) - BMW-Williams-Testfahrer Antonio Pizzonia war auch am Donnerstag bei den Testfahrten im italienischen Monza mit einer Bestzeit von 1:24.084 Minuten nach 61 gefahrenen Runden der Schnellste. Das Team kämpfte allerdings mit technischen Problemen, erst blieb das Auto mitten auf der Strecke stehen, ein weiteres Mal am Ende der Boxengasse. Und zum Schluss drehte sich Pizzonia auch noch von der Strecke, allerdings ohne weitere Folgen.

Titel-Bild zur News: Antonio Pizzonia

Antonio Pizzonia fuhr wie schon am Donnerstag in Monza die Bestzeit

Zweitschnellster war Olivier Panis im BAR-Honda, der nach 54 Runden 0,6 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. Testfahrer Anthony Davidson kam mit 1,2 Sekunden Rückstand nach 51 Runden auf den vierten Platz. Zwischen die beiden BAR schob sich Pedro de la Rosa im Jaguar, dem nach 55 Runden 0,7 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Das Schlusslicht bildete Jaguar-Testfahrer James Courtney, der rund fünf Sekunden Rückstand hatte - allerdings auch nur 12 Runden fahren konnte.

Ohne Vorwarnung landete Courtney am Morgen in den Leitplanken der Ascari-Schikane. Bei dem Unfall, vermutlich durch einen technischen Defekt und nicht durch einen Fahrfehler hervorgerufen, hatte der junge Pilot noch einmal Glück im Unglück. Während der Jaguar R3B stark beschädigt wurde - durch die Wucht des Aufpralls wurden Front- und Heckflügel und alle vier Räder abgerissen - trug Courtney anscheinend nur leichte Blessuren davon.

Der Australier wurde unmittelbar nach dem Unfall zum medizinischen Check ins Streckenhospital transportiert. Um sicherzustellen, dass der 22-Jährige keine schweren Verletzungen davongetragen hat, wurde er anschließend in ein örtliches Krankenhaus gebracht, wo er einigen üblichen Untersuchungen unterzogen wurde. Jaguar-Sprecher Nav Sidhu erklärte auf Anfrage der britischen Presse, dass der Unfall "ziemlich heftig" gewesen sei und man die Ursache dafür noch untersuche. Momentan deute aber alles auf einen technischen Defekt hin. Auf Grund der Beschädigungen an der Leitplanke hatte die Streckenleitung die Testssession für eine Dreiviertelstunde aussetzen müssen, um die notwendigen Reparaturarbeiten durchführen lassen zu können.

Bei Toyota waren Mika Salo und Testfahrer Ryan Briscoe unterwegs. Salo drehte 41 Runden und war als Fünftschnellster 1,9 Sekunden langsamer als Pizzonia, Briscoe fehlten nach 29 Runden weitere 0,3 Sekunden. Salo, der das Auto von McNish am Donnerstag übernahm, zeigte sich zufrieden mit den getroffenen Verbesserungen am TF102, die vor allem der Balance zu Gute gekommen sind.

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