• 22.02.2005 10:39

Montoya: "Ich freue mich auf das Jahr"

Juan-Pablo Montoya über den neuen McLaren-Mercedes-Boliden, seinen Teamkollegen Kimi Räikkönen und die Regeländerungen für 2005

(Motorsport-Total.com) - Kurz vor dem Start der Formel-1-Saison am 6. März in Melbourne nahmen sich die McLaren-Mercedes-Piloten Zeit, im Rahmen des 'West Media Day' einige Fragen zu beantworten. Gerade Juan-Pablo Montoya, der seine erste "Silberpfeil"-Saison in Angriff nehmen wird, stand dabei im Mittelpunkt des Interesses.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya freut sich auf sein erstes McLaren-Mercedes-Jahr

Frage: "Es wird dein erstes Jahr im McLaren-Mercedes-Team sein. Wie verlief der Eingewöhnungsprozess?"
Juan-Pablo Montoya: "Es war wirklich gut. Meine Beziehung zu jedem hier im Team ist gut. Vom Testen her war es sehr positiv, um ehrlich zu sein, bin ich mit allem hier sehr zufrieden."#w1#

Frage: "Wie verliefen bisher die Testfahrten?"
Montoya: "Gut, ich fühle mich im MP4-20 etwas wohler als im Auto des vergangenen Jahres, das ist positiv. Wir hatten einige kleine Probleme, aber das ist alles bereits gelöst und darum geht es ja bei den Wintertestfahrten. Ich würde sagen, dass alles ziemlich glatt verläuft."

Frage: "Wie kommst du mit Kimi Räikkönen aus und wie gestaltet sich das gemeinsame Arbeiten?"
Montoya: "Wir arbeiten sehr gut zusammen, bisher haben wir aber erst fünf Testfahrten gemeinsam bestritten. Aber es ist okay und ich freue mich auf das Jahr."

Frage: "Was denkst du über das neue Qualifying-Format? Wird es dir mehr liegen als anderen Fahrern?"
Montoya: "Wie auch immer das Format ist, es ist für jeden das Gleiche. Natürlich wird man in beiden Sessions unterschiedlich fahren. Angreifen wird man immer, aber speziell in der ersten Session muss man auf einiges achten. Auf die Reifen zum Beispiel, denn damit bestreitet man ja auch das Rennen und man möchte sich nicht sofort einen Bremsplatten einfangen. Aber am Ende sind alle Fahrer in derselben Situation, und ich denke nicht, dass wir sagen können, wem das mehr liegt, bis nicht die Rennen begonnen haben."

Frage: "Aber was denkst du über die Änderungen an den Qualifying-Regeln?"
Montoya: "Das Schwierige für die Veranstalter ist es, einen Weg zu finden, wie die Fans das verstehen können, was sie auf der Strecke sehen. Man könnte im ersten Qualifying langsam sein, dafür aber im zweiten megaschnell. Das könnte die Leute zunächst etwas verwundern, aber ich bin sicher, dass sich alle daran gewöhnen werden."

Frage: "Wie würdest du die Kraft des Mercedes-Motors mit dem Motor deines Autos aus dem vergangenen Jahr vergleichen?"
Montoya: "Das möchte ich gar nicht vergleichen, es sind verschiedene Motoren unter verschiedenen Regeln. Außerdem kann man nicht erwarten, dass sich zwei Motoren von unterschiedlichen Firmen gleich verhalten. Von dem, was ich bisher gesehen habe, hat Mercedes-Benz wirklich gute Arbeit geleistet."

Frage: "Du giltst als einer der aggressivsten Fahrer, haben die neuen Regeln auch deinen Fahrstil beeinflusst?"
Montoya: "Das würde ich nicht sagen wollen. Man sagt immer, dass ich einen aggressiven Fahrstil habe, aber ich würde sagen, dass ich so hart angreife wie jeder andere auch. Aber nun muss man natürlich mehr auf sein Auto achten. Ich denke, dass das interessant werden wird. Vielleicht bekommen es einige Fahrer zu Beginn richtig hin, andere eben nicht."

Frage: "Glaubst du, dass durch die neuen Motoren- und Reifenregeln die Fähigkeit eines Fahrers besser herausgestellt wird?"
Montoya: "Das müssen wir abwarten. Es wird in diesem Jahr wichtig sein, eine gute Fahrzeugbalance zu haben, denn eine schlechte Balance hat einen negativen Einfluss auf die Reifen. Man muss also eng mit seinen Ingenieuren und den anderen Leuten im Team zusammenarbeiten."

Frage: "Mit der Türkei wird es einen weiteren neuen Austragungsort geben. Wie bereitet man sich darauf vor?"
Montoya: "Ich reise einfach dorthin hin und fahre. Ich fahre einige Runden in einem Straßenauto, um mir ein Bild zu verschaffen. Man kann sehen, wo die Ideallinie ist, die Bremspunkte, usw. Das ist alles recht einfach."

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