Minardi langsam aber zufrieden
Die Minardi-Fahrer klassierten sich gewohnt am Ende des Feldes, doch der Rückstand auf die Besten hielt sich in Grenzen
(Motorsport-Total.com) - Vom Minardi-Team ist man es gewohnt, dass die drei Fahrer am Ende der Zeitenliste zum Vorschein kommen. Dies war in Barcelona nicht anders, doch der Rückstand hielt sich in erfreulichen Grenzen, zweitweise wurde Gianmaria Bruni, der am Ende auf Rang 22 lag, auf dem 13. Platz geführt. Der Testtag in Mugello scheint also ein paar Verbesserungen gebracht zu haben. Auffällig war jedoch, dass Zsolt Baumgartner bereits eine Sekunde auf seinen italienischen Teamkollegen verlor, Testfahrer Bas Leinders lag weitere zwei Sekunden zurück - fuhr jedoch nicht mit dem aktuellen Aerodynamikpaket.

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Zsolt Baumgartner war mit der Balance des Minardi PS04B noch nicht zufrieden
Gianmaria Bruni: "Es war ein guter Tag, wir haben die Leistung des Autos seit Imola verbessern können. Das ist ein Schritt nach vorne. Ich möchte meinen Jungs danken, denn sie haben heute einen sehr guten Job gemacht und viel am Chassis geändert. Beide Reifen von Bridgestone für dieses Wochenende sind sehr gut, aber wir haben einige nützliche Daten gesammelt, daher werden wir ausarbeiten können, welcher die bessere Wahl für uns ist. Ich bin auch zufrieden, dass wir eine verhältnismäßig gute Zeit fahren konnten, die uns etwas näher an unsere Konkurrenten gebracht hat."#w1#
Zsolt Baumgartner: "Am Ende des Tages hatten wir das Gefühl, dass wir uns gar nicht so schlecht geschlagen haben. Wir müssen noch etwas an der Balance arbeiten, und auch wenn wir am Nachmittag nicht ganz die Rundenzeit schafften, die wir wollten, wissen wir, woran es lag. Das Auto fühlte sich insgesamt gut an und ich bin zuversichtlich, dass wir durch einige kleine Änderungen morgen noch besser sein können."
Bas Leinders: "Ich fuhr, im Gegensatz zu Gimmi und Zsolt, das alte Aerodynamikpaket, um weitere Vergleichsdaten zu sammeln. Wir hatten einen guten Tag ohne große Probleme, ich konnte viele Runden fahren. In der ersten Trainingsstunde fuhr ich Tests für das Setup, die sich als produktiv erwiesen. Dann fuhr ich zwei Stints über 13 Runden als Reifenvergleich am Nachmittag. Auch wenn die kurzen Stints Spaß machten, so habe ich heute Nachmittag wieder mehr über das Auto gelernt."
Paul Stoddart, Teamchef: "Wir sind mit der heutigen Leistung wirklich zufrieden. Gimmis beste Runde war besonders ermutigend, denn sie war nur eine halbe Sekunde langsamer als Pantano im Jordan. Morgen wollen wir auf diesem Fortschritt aufbauen. Alle drei Fahrer haben eine solide Leistung gezeigt und wertvolle Daten für das Wochenende gesammelt."

