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Minardi-Fantag: "Die Fahrer müssen völlig verrückt sein!"
Mit Begeisterung verfolgten die Fans das Minardi-Team am Wochenende in Rockingham - teilweise sogar vom Beifahrersitz aus
(Motorsport-Total.com) - Ein großer Erfolg war auch in diesem Jahr das Fan-Wochenende, das Teamchef Paul Stoddart für die Minardi-Anhänger in diesem Jahr auf dem 'Rockingham Motor Speedway' in Großbritannien veranstaltete. Mit einem Highlight, dem Doppelsitzerrennen, ging gestern der dreitägige Event zu Ende. Dabei gewann Jos Verstappen mit Pop-Star JK auf dem "heißen Sitz" hinter sich das 10 Runden dauernde Rennen.

© Minardi
Verstappen chauffierte auch seine Frau Sophie um die Strecke
JK erlebte ein aufregendes Rennen mit Problemen mit dem Getriebe am Start und dem vorgeschriebenen 10 Sekunden dauernden Boxenstopp: "Ich glaube, die Fahrer müssen völlig verrückt sein aber es war eine wahnsinnige Erfahrung!", meinte JK nach dem Rennen. "Es war einfach nur fantastisch und das Rennen zu gewinnen war noch das Sahnehäubchen eines unglaublichen Nachmittags. Können wir das noch einmal machen?"
Die weitere Reihenfolge des Rennens: 2. Gianmaria Bruni/Justin Hawkins, 3. Patrick Friesacher/Teddy Sheringham, 4. Vitantonio Liuzzi/Matthew Upson, 5. Nicolas Kiesa/Curtis McLean (verloren einen Platz auf dem Podium wegen eines zu langen Boxenstopps), 6. Paul Stoddart/Esther Ledieu, 7. David Saelens/Jodie Marsh, 8. Rob Gray/Raymond Vermeulen. Im Einzelsitzer hatte Teamchef Paul Stoddart übrigens einen Abflug und demolierte sich die Vorderradaufhängung an einer Betonmauer: "Dieses Mal muss ich die Rechnung an niemanden schicken", grinste der Australier gelassen.
Verstappen über Doppelsitzer überrascht
"Ich muss sagen, dass dies eine großartige Erfahrung war", zeigte sich Jos Verstappen begeistert. "Ich kann es immer noch nicht glauben, wie nah der Doppelsitzer an meinem Formel-1-Auto dran ist. Ich fuhr mit Paul Stoddart an diesem Wochenende ein Formel-1-Auto im Rahmen von Boxenstopp-Simulationen und fand heraus, dass der Doppelsitzer nur ein paar Sekunden langsamer ist. Es war großartig, die schwarz-weiß karierte Flagge zu sehen und die niederländische Nationalhymne auf dem Podium zu hören. Ich hätte mir nur gewünscht, dass dies ein echter Grand Prix gewesen wäre!"
Teamchef Paul Stoddart: "Trotz bedrohlicher Regenwolken hat das Minardi-Team eine tolle Vorführung mit den Doppelsitzern auf der beeindruckenden Anlage von Rockingham gezeigt. Wir haben in den letzten Tagen 101 Passagieren die Erfahrung des Lebens ermöglicht. Es war wirklich eine tolle Sache, dass im Rennen sechs von acht Autos die Zielflagge gesehen haben."
"Leider können wir das nur ein Mal im Jahr machen!"
"Unsere Fahrer haben alle tolle Arbeit geleistet, nicht nur beim Chauffieren der Passagiere sondern auch, in dem sie sich die Zeit genommen haben, sich mit Formel-1-Fans zu treffen und Autogramme zu schreiben. Viele Leute sagen, dass wir solche Veranstaltungen nicht mehr oft durchführen werden, aber die Logistik hinter einem solchen Event ist nur halb so aufwändig wie bei einem Grand Prix. Weil wir aber mehr als 150 Teammitglieder hier benötigen, können wir dies leider nur ein Mal im Jahr machen."
Stoddart hatte "keine Bremsen"
"Was die Veranstaltung selbst angeht, so war es großartig, Jos und JK siegen zu sehen. Mein eigenes Rennen war ein wenig langsam, denn auf der Einführungsrunde merkte ich zu meinem eigenen Überraschen, dass ich keine Bremsen hatte! Ich hatte keine andere Möglichkeit, als die Gänge zu nutzen, um abzubremsen, was mich in jeder Runde viel Zeit kostete. Wir sahen aber dennoch die schwarz-weiß karierte Flagge, was die Hauptsache ist."
Der Australier weiter: "Mein aufrichtiger Dank an die Teammitglieder in England und Italien und an alle Freiwilligen, die uns am Wochenende geholfen haben. Ohne ihre Unterstützung hätten wir das alles nicht machen können", so der 48-jährige Stoddart, der den Fans auch ein 60-Runden-Rennen der ASCAR V8 Saloon-Cars und einen Auftritt der britischen Rockband 'The Darkness' zu bieten hatte.

