• 27.07.2013 12:06

  • von Dieter Rencken & Timo Pape

Michael: Motorenkühlen ist angesagt

Sam Michael, der Sportdirektor des McLaren-Teams, erwartet eine Hitzeschlacht in Ungarn - nichts jedoch, womit man nicht klarkomme

(Motorsport-Total.com) - McLarens Sportdirektor Sam Michael erwartet beim Großen Preis von Ungarn am Sonntag eine wahre Hitzeschlacht. Als schwerwiegendes Problem sieht er die extremen äußeren Bedingungen allerdings nicht an. Zwar müsse das Team die Strategie bezüglich der Reifen dementsprechend anpassen und auf die Motoren achtgeben, das sei aber durchaus im Bereich des Machbaren.

Titel-Bild zur News: Sam Michael

Sam Michael ist trotz der schwierigen Bedingungen in Ungarn zuversichtlich Zoom

Zum Rennen am Sonntag werden in Budapest zwischen 35 und 40 Grad erwartet. Besonders für die Reifen dürften die hohen Asphalttemperaturen eine echte Tortur werden, in Michaels Augen aber kein unlösbares Problem: "Wir müssen vielleicht einfach etwas öfter stoppen, letztendlich müssen wir uns einfach nur darauf einstellen." Generell zählte der McLaren in dieser Saison bisher eher nicht zu den Autos, die bei Hitze besonders zu kämpfen hatten.

Ebenso werden die Aggregate durch die Hitze beansprucht, was Michal aber relativiert: "Wir müssen uns auf jeden Fall um die Motorenkühlung kümmern und die Temperaturen beobachten. Aber mit den Motoren sollten wir zurechtkommen, die laufen normalerweise bei 1000 Grad. Da machen 20 Grad in der Relation nicht den ganz großen Unterschied." Den extremen Wert aus Bahrain werde man wohl nicht erreichen: "Wir hatten mal 43 Grad, also 58 Grad Asphalttemperatur. Wir werden wohl nichts Höheres als das erleben."

"Mit den Motoren sollten wir zurechtkommen, die laufen normalerweise bei 1000 Grad." Sam Michael

Der Hungaroring zählt eigentlich zu den Strecken, auf denen sich viel Staub und Dreck ansammelt. In diesem Punkt habe der Veranstalter in diesem Jahr aber einen guten Job gemacht: "Sie war bisher gar nicht so schlecht, eigentlich sogar ziemlich gut für hier", gibt Michael zu: "Viel besser als ich das in der Vergangenheit schon gesehen habe. Die Leute haben hier diesmal viel Zeit mit dem Reinigen verbracht, es ist also relativ normal." So habe die Strecke im ersten Freien Training bereits nach einer halben Stunde repräsentative Daten geliefert.