• 16.03.2006 09:41

MF1 Racing lässt sich von Problemen nicht entmutigen

Für MF1 Racing hat die Saison alles andere als ermutigend begonnen, doch das Team und Christijan Albers lassen sich davon nicht aus der Ruhe bringen

(Motorsport-Total.com) - Wie erwartet war MF1 Racing in Bahrain zu langsam und zu unzuverlässig, um über die Rolle des zweitschlechtesten Teams der Formel 1 hinauszukommen. Allen zweckoptimistischen Parolen zum Trotz ist für die russisch-britische Truppe dir vorletzte Startreihe reserviert - nur Super Aguri ist noch um einen Grad schlechter einzuschätzen.

Titel-Bild zur News: Johnny Herbert

Johnny Herbert gibt sich trotz der Schlappe von Bahrain weiter optimistisch

"Das Qualifying", gab Sporting Relations Manager Johnny Herbert nun zu, "war eine Enttäuschung für uns, denn wir wollten besser abschneiden. Dann hatten wir Probleme am Beginn des Rennens. Das ist typisch: Man testet und hat keine Probleme, aber beim ersten Rennen sind sie plötzlich da! Es hatte nichts mit der Hitze zu tun, im Training gab es keine Schwierigkeiten. Wir hatten ja auch Starts trainiert. Wir werden daraus lernen. Das Rennen war dann enttäuschend, denn wir waren nicht schnell genug. Also müssen wir uns weiterentwickeln und uns verbessern."#w1#

Herbert sprach damit den technischen Defekt von Albers an, der das Rennen gar nicht erst aufnehmen konnte, während Teamkollege Tiago Monteiro aus der Boxengasse losfahren musste. Und dennoch: "Das Auto sieht besser aus als im Vorjahr", so Herbert. "Unser Niveau ist höher, aber alle anderen haben sich auch verbessert. Nach den ersten zwei Rennen werden dann alle überlegen, wo sie sich weiterhin verbessern können."

Christijan Albers

Christijan Albers erlebte in Bahrain kein allzu gutes Formel-1-Wochenende Zoom

"Der Grand Prix von Bahrain war kein idealer Start in die Saison", schrieb auch Albers in seiner Kolumne für 'F1Racing.net'. "Ich hatte mir natürlich mehr erhofft als in der Startaufstellung stehen zu bleiben und ohne eine Rennrunde aus dem Auto auszusteigen. Als ich gerade aus dem Auto gekommen war, haben die Ingenieure mit mir die Probleme des Boliden überprüft. Das war Pech, aber das Team arbeitet daran, das alles auszumerzen."

"Malaysia ist immer gut", blickte er trotzdem vorfreudig auf das kommende Wochenende voraus. "Sepang ist zwar nicht eine meiner Lieblingsstrecken, aber es ist eine große Herausforderung. Ich kann mich erinnern, dass ich letztes Jahr aus dem Auto ausgestiegen bin und kaum laufen konnte! Die Gurte des Minardi waren zu eng, so dass nicht genug Blut in meine Beine geflossen ist. Davon abgesehen ist das Rennen durch die hiesige Luftfeuchtigkeit mental sehr hart."

"Dieses Jahr bin ich aber sicher, dass wir nicht das gleiche Problem im Auto mit den Gurten haben werden, weil wir schon viel getestet haben und ich meine Position im Auto verbessert habe. Ich freue mich schon auf den Start des Rennens. Mein Ziel ist es, das Rennen zu beenden, so dass wir mehr über das Auto lernen können", gab der Niederländer zu Protokoll.