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Mercedes: Kosten um 70 Prozent reduziert
Sportchef Norbert Haug stellt sich hinter Michael Schumacher und betont erneut, wie billig Mercedes derzeit Grand-Prix-Sport betreibt
(Motorsport-Total.com/SID) - Michael Schumacher genießt auch in der Saison 2011 das Vertrauen von Mercedes-Sportchef Norbert Haug: "Michael ist immer noch ein wahnsinnig guter Racer. Es gibt keinen anderen Fahrer, der in der Startphase so viele Plätze gutgemacht hat. Wenn wir ihm ein siegfähiges Auto bauen, trauen wir ihm Siege zu", so Haug im Gespräch mit 'auto motor und sport'. 2010 hatte Schumacher nicht einmal auf dem Podest gestanden und die Saison mit 72 Punkten als Neunter der Fahrerwertung abgeschlossen, zwei Plätze und 70 Punkte hinter seinem Teamkollegen Nico Rosberg.

© xpb.cc
Norbert Haug ist stolz auf den erfolgreichen Sparkurs von Mercedes
Mit einer besseren Abstimmung auf die neuen Einheitsreifen, neuer Gewichtsverteilung und einem komplett geänderten Ansatz zum Bau des Autos werde Mercedes in diesem Jahr "ein wesentlich besseres Auto" auf der Rennstrecke haben, glaubt Haug. Davon werde auch Schumacher profitieren: "Wir haben das Ziel, regelmäßig um Siege und in der Folge um beide WM-Titel zu fahren."
Die Kosten für das Formel-1-Engagement hat Mercedes zuletzt deutlich reduziert: "Wir haben die Ausgaben in den letzten fünf Jahren gedrittelt und geben heute sogar fast 70 Prozent weniger aus als vor fünf Jahren. Dazu haben wir noch ein eigenes Team", sagt Haug. Da sich dieses aufgrund seiner Sponsoringeinnahmen selbst trägt, finanziert Mercedes lediglich die Motorenkosten, die sich auf rund 65 Millionen Euro belaufen. Haug: "Wir waren einer der Pioniere, die sich für Kostensenkungen eingesetzt haben, und wollen jetzt den Lohn dafür haben."
Die Kostensenkung in der Formel 1 werde künftig für mehr Chancengleichheit sorgen und einen Mehraufwand unterbinden, wie ihn zuletzt das Weltmeisterteam Red Bull betrieben hat: "Über kurz oder lang werden die Budgetrestriktionen greifen - und die werden sich auf dem Niveau einpendeln, das von McLaren, Renault und uns im vergangenen Jahr eingesetzt worden ist. Der deutliche Mehraufwand, den das eine oder andere Team betrieben hat, wird in Zukunft nicht mehr möglich sein", betont Haug.

