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  • 17.03.2012 11:05

  • von Stefan Ziegler

McLaren: "Wie im siebten Himmel"

Lewis Hamilton und Jenson Button starten beim Großen Preis von Australien geschlossen aus Reihe eins: "Wir sehen natürlich gute Chancen für uns"

(Motorsport-Total.com) - Es dauerte bis zur dritten und letzten Einheit der Qualifikation, bis McLaren sämtliche Karten auf den Tisch legte. Erst knallte Lewis Hamilton eine beeindruckende Runde auf den Albert Park Circuit von Melbourne, dann zog Jenson Button nach. Das Ergebnis: Die beiden britischen Fahrer beginnen das erste Rennen des Jahres aus Reihe eins. Hamilton und Button stehen erstmals gemeinsam ganz vorne.

Titel-Bild zur News: Jenson Button, Lewis Hamilton

Für McLaren in der ersten Startreihe: Lewis Hamilton und Jenson Button

Für Hamilton ist es jedoch bereits die 20. Pole-Position, während McLaren zum ersten Mal seit Ungarn 2008 wieder geschlossen die erste Startreihe einnimmt. Interessante Zahlen, die darauf hindeuten, wie sehr sich das britische Traditionsteam über diesen Erfolg freuen wird. Hamilton sprudelt jedenfalls fast über vor Freude: "Ich bin unheimlich stolz auf mein Team", sagt der Weltmeister von 2008.

Hamilton überrascht mit einer Knallerrunde

"Wir haben im Winter unheimlich hart gearbeitet. Wir gaben nie auf und jeder Einzelne machte immer noch mehr Druck. Wir hatten einige schwierige Jahre, doch jeder in diesem Team will den Erfolg. Wir wollen die Besten sein. Ich bin stolz auf das, was ich heute für das Team erreichen konnte", meint Hamilton und fügt ergänzend hinzu: "Meine erste Runde in Q3 fühlte sich wirklich besonders an."

Das war sie auch, denn Hamilton benötigte lediglich 1:24.922 Minuten für eine Fahrt durch den Park von Melbourne - ein Schock für die Konkurrenz! "Nach der Zieldurchfahrt hatte ich das Gefühl, dass es eine Überraschung wäre, wenn mich jemand unterbieten würde", gesteht Hamilton. "Auf meiner letzten Runde gab ich noch mehr, bremste in der ersten Kurve aber zu spät und ruinierte damit alles."

"Auf meiner letzten Runde gab ich noch mehr." Lewis Hamilton

"Danach hoffte ich nur darauf, dass niemand noch schneller sein würde", sagt Hamilton. "Ich liebe das Qualifying einfach. Vor allem, wenn du deine Runde auf den Punkt bringst. Wenn alles läuft, deine Reifen funktionieren und du überall genau richtig liegst, dann ist das ist wie im siebten Himmel. Heute zeigten wir, dass wir nicht nur das schönste Auto in der Formel 1 haben, sondern auch das schnellste."

Ein guter Winter bringt McLaren nach vorne

"Natürlich liegt am Sonntag noch ein langer Weg vor uns. Die Reifen zu schonen wird der Schlüssel sein. Wir haben aber die bestmögliche Ausgangslage inne", meint der frühere Formel-1-Champion. Dem kann Button nur zustimmen. Der McLaren-Pilot zollt seinem Stallgefährten Respekt und sagt: "Lewis brachte in Q3 eine großartige Runde zustande. Ich denke, das gesamte Team ist zufrieden."

"Endlich ist es uns einmal gelungen, beide Autos in die erste Reihe zu manövrieren. Du willst natürlich immer ganz vorne stehen, doch das war heute nicht ganz drin für mich", erklärt Button. "Wir beide sollten uns jedenfalls beim Team bedanken. Das Ergebnis unterstreicht, was wir in diesem Winter geleistet haben. Das war das Entscheidende: Ein guter Winter kann den Unterschied ausmachen."

"Ein guter Winter kann den Unterschied ausmachen." Jenson Button

"Wir wissen aber noch immer nicht, wie stark unser Auto im Rennen sein wird. Am Freitag schien es aber konstant zu sein und die Reifen während des Stints zu schonen. Am Sonntag geht es nur darum, die Reifen im richtigen Temperaturfenster zu haben und sie nicht zu sehr zu belasten. Der Sonntag ist ein wichtiger Tag, doch die Ergebnisse vom Samstag machen uns das Leben etwas leichter."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Australien


Whitmarsh ist stolz auf sein Fahrerduo

"Es war ein guter Tag für alle im Team", meint Button zusammenfassend. Teamchef Martin Whitmarsh kann dieser Aussage nur zustimmen: "Es fühlt sich gut an, wieder an der Spitze der Startaufstellung zu stehen. Wir haben nicht nur die Pole-Position inne, sondern auch Platz zwei. Damit stehen unsere Autos geschlossen in der ersten Reihe." Dies sei vor allem dem McLaren-Fahrerduo zu verdanken.

"Unsere Fahrer schlagen sich schon das gesamte Wochenende sehr gut. Am Samstagnachmittag waren sie einfach fantastisch", findet Whitmarsh. "Lewis markierte die 148. Pole-Position für McLaren und seine Runde war eine Kombination aus Entschlossenheit und Kontrolle. Einfach war es aber nicht, weder für Lewis noch für Jenson." Nun nimmt McLaren aber Kurs auf den Rennerfolg.

"Einfach war es nicht, weder für Lewis noch für Jenson." Martin Whitmarsh

"Wir haben es auf den 176. Sieg für das Team abgesehen", sagt Whitmarsh. "Wir glauben, ein gutes Auto zu haben, und wir wissen zwei großartige Rennfahrer in unseren Reihen. Unsere Konkurrenten unterschätzen wir aber nicht. Deshalb sind wir davon überzeugt: Das Rennen am Sonntag wird sowohl anstrengend als auch spannend werden. Wir sehen aber natürlich gute Chancen für uns."

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