• 20.02.2008 09:25

  • von Roman Wittemeier

McLaren: Sponsor "Mutua Madrilena" endgültig weg

Das spanische Versicherungsunternehmen "Mutua Madrilena" hat endgültig den Schritt von McLaren-Mercedes zu Renault geschafft

(Motorsport-Total.com) - Wo Fernando Alonso ist, da ist auch Sponsor "Mutua Madrilena". Die enge Beziehung des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters zum spanischen Versicherungsunternehmen hat in den vergangenen Monaten immer wieder für Verwirrung und harte Verhandlungen hinter den Kulissen der Königsklasse gesorgt. Der Sponsor hatte Alonso bei seinem Wechsel von Renault zu McLaren vor gut einem Jahr begleitet, war jedoch nicht als persönlicher Förderer des 26-Jährigen aufgetreten, sondern als Team-Sponsor.

Titel-Bild zur News: McLaren

McLaren-Mercedes hat einen spanischen Sponsor an Renault verloren

Als der Versicherer aus Madrid ebenso wie der spanische Formel-1-Star den Rückweg zu Renault antreten wollte, gab es lange Diskussionen um Vertragslaufzeiten und die Gültigkeit einiger Klauseln. Doch jetzt endlich, nach rund drei Monaten Verhandlungen, hat sich "Mutua Madrilena" endgültig aus dem Sponsoren-Portfolio von McLaren-Mercedes verabschiedet, berichtet die spanische Zeitung 'AS'.#w1#

Bereits im Dezember hatte das spanische Unternehmen angekündigt, gemeinsam mit Alonso wieder bei Renault einzusteigen. Allerdings waren bei der Fahrzeugpräsentation von McLaren-Mercedes Anfang Januar überraschend doch noch das Sponsorenlogo des Versicherers auf den Fahreroveralls aufgetaucht. McLaren hatte die Vertragskündigung zunächst nicht akzeptiert und auf den bestehenden Kontrakt bestanden.

Nach monatelanger juristischer Tauzieherei steht nun fest: die Kündigung seitens "Mutua Madrilena" war rechtens, da im Vertrag eine Mindestzahl von Alonso-Einsätzen beim britischen Team festgeschrieben war. Diese Zahl wurde aber aufgrund der schnellen Flucht des Spaniers nach nur einer Saison nicht erreicht. "Mutua Madrilena" hatte bei Renault einen neuen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben, es sollen in dem Zeitraum etwa 12 Millionen Dollar Sponsorgeld fließen.