• 11.02.2006 19:38

  • von Fabian Hust

McLaren-Mercedes spitzt den "Silberpfeil"

Die zwei Stammfahrer und die beiden Testfahrer von McLaren-Mercedes über die Testwoche im spanischen Jerez

(Motorsport-Total.com) - Vier Tage testete das McLaren-Mercedes-Team in dieser Woche im spanischen Jerez, am Samstag stand zusammen mit Renault ein Regenreifentest für Michelin auf künstlich bewässerter Strecke auf dem Programm. Im Interimsauto spulte Testfahrer Pedro de la Rosa 123 Runden ab. Der Spanier testete zunächst Intermediates, später wurde die Strecke mit mehr Wasser benetzt, um Extremwetterreifen testen zu können.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen bei den Wintertestfahrten im spanischen Jerez

Das Team hatte die Arbeit am Mittwoch aufgenommen, als Juan-Pablo Montoya und de la Rosa die Tests aufnahmen. Auf dem Tagesprogramm standen Arbeiten am Setup. Am Donnerstag übernahm Kimi Räikkönen das Auto, bekam es jedoch mit einem Getriebeproblem und einem Ölleck zu tun, weswegen ihm fast der ganze Nachmittag verloren ging.#w1#

Am Freitag testete der Finne am Morgen auf feuchter Strecke, bevor er am Mittag bereits abreiste, um der Präsentation der neuen Lackierung in London beiwohnen zu können. Die Arbeit setzte am Freitag Gary Paffett an der Seite von de la Rosa fort.

In der kommenden Woche werden die "Silberpfeile" ab dem 14. Februar vier Tage lang in Valencia testen. Dabei werde an allen vier Tagen Kimi Räikkönen und Juan-Pablo Montoya zum Einsatz kommen. Ein Auto ist in der orangenen Interimslackierung auf der Piste, das andere im neuen Chrom-Look.

"Ich hatte am Mittwoch mit dem MP4-21 einen guten Tag in Jerez", so Juan-Pablo Montoya. "Ich ging erst kurz nach 13 Uhr auf die Strecke, da das Team den Einbau des Motors abschließen musste. Während dem Nachmittag komplettierte ich 240 Kilometer, was eine gute Zahl war. Wir konnten uns deshalb durch eine Vielzahl von Setups arbeiten und den Entwicklungsprozess fortsetzen und das Auto besser kennen lernen."

Kimi Räikkönen: "Wir hatten diese Woche eine weitere produktive Testwoche. Ich hatte am Donnerstagnachmittag ein paar technische Probleme, aber das Team hat sie aus der Welt geschafft und am Freitagmorgen war ich erneut auf der Strecke. Es war schade, dass die Strecke nass war und ich die meiste Zeit über auf Intermediates fahren musste, aber ich sitze kommende Woche in Valencia vier Tage im MP4-21, hoffentlich werde ich also in der Lage sein, dort etwas mehr zu fahren."

Pedro de la Rosa: "Es war für mich eine arbeitssame Woche auf dem 'Circuito de Jerez'. Ich bin über 1.800 Kilometer gefahren und fuhr sowohl den MP4-21 als auch den MP4-20. Im 20 lag mein Hauptaugenmerk natürlich auf dem Michelin-Entwicklungsprogramm und die Distanz, die wir zurücklegten, hilft uns dabei, nützliches Feedback zu erhalten."

"Es war gut, gestern Nachmittag erneut am Steuer des MP4-21 zu sitzen, den ich seit dem Shakedown am Montag, 23. Januar nicht mehr gefahren bin. Ich konnte spüren, dass sich das Auto weiterentwickelt und Fortschritte erzielt worden sind", so der Testfahrer abschließend.

Testfahrer Gary Paffett: "Ich war nur am Freitag bei dem Test, aber an diesem Tag spulte ich über 400 Kilometer ab. Mein Programm konzentrierte sich auf der Bewertung verschiedener Michelin-Reifenmischungen, die uns in den ersten drei Rennen zur Verfügung stehen werden. Wir hatten gute Tage auf der Strecke und sammelten nützliche Daten für die Rennen."