• 29.07.2005 17:41

  • von Fabian Hust

McLaren-Mercedes schnell aber unter Druck

Die Kommentare vom Freitag zeigen: McLaren-Mercedes ist erneut Siegfavorit, aber Fehler will man dieses Mal auf keinen Fall machen

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes-Testfahrer Alexander Wurz fuhr im Freien Training am Freitag beim Grand Prix von Ungarn in Budapest die zweitbeste Zeit mit 1:20.519 Minuten. Teamkollege Kimi Räikkönen kam in 1:21.218 auf Rang drei. Juan-Pablo Montoya war Sechstschnellster mit 1:21.662 Minuten. Die "Silbernen" zeigten damit einmal mehr eindrucksvoll, dass man der Siegfavorit ist - wenn dem Team nicht wieder Fehler unterlaufen.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz wurde auf seinen letzten beiden Runden behindert

Kimi Räikkönen: "Der heutige Tag ist gut verlaufen und ich bin mit der Balance meines Autos ganz zufrieden. Die Strecke war noch nicht optimal, weil es ziemlich staubig war, was aber für einen Freitag in Ungarn normal ist."#w1#

Der Finne weiter: "Ich habe das Gefühl, dass es für uns noch Raum für Verbesserungen gibt und die Zeiten werden fallen, wenn wir eine saubere und schnelle Ideallinie haben. Es gibt während den beiden Freien Trainings morgen noch Arbeit zu erledigen, dann werden wir den finalen Feinschliff an unserem Setup für das Qualifying und das Rennen vornehmen."

Juan-Pablo Montoya: "Ich habe mein geplantes Programm heute komplettiert und ich bin mit der Arbeit zufrieden, die ich erledigt habe. Das Auto hat sich mit dem Rennsetup gut angefühlt. Ich mache mir über die Temperaturen keine allzu großen Sorgen, denn es war genau so heiß, als wir vor zwei Wochen in Jerez getestet haben, ich denke also, dass wir für den Rest des Wochenendes gut vorbereitet sind."

Testfahrer Alexander Wurz: "Ich fühle mich im Auto sehr wohl aber es ist einfach enttäuschend, dass ich am Ende der Session im Verkehr fest hing, da ich die Chance hatte, heute die schnellste Runde zu fahren. Wir sollten jedoch für den Rest des Wochenendes gut in Form sein."

"Ich konzentrierte mich auf Longruns und hatte dabei die Auswahl der Michelin-Reifen im Kopf und wir haben genug Daten, um unsere geplante Strategie für den Rest des Wochenendes zu bewerten", erklärt der Österreicher. "Ich mag die Strecke hier, da sie sehr herausfordernd ist, die hohen Temperaturen sind ein Teil dieser Herausforderung."

Teamchef Ron Dennis: "Alle drei Fahrer haben heute unter wenig Grip bietenden Bedingungen ohne größere Abflüge gute Arbeit geleistet und wir haben gut an unserer Michelin-Reifenwahl gearbeitet und das Setup für das Rennen optimiert. Wir haben das Gefühl, dass wir ein konkurrenzfähiges Paket haben und das gesamte Team wird weiterhin sehr hart über den Rest des Wochenendes hinweg arbeiten, um sicher zu stellen, dass wir die maximal mögliche Punktezahl einfahren."

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug: "Wir haben unser geplantes Programm durchgezogen und alle Fahrer sind gute und konstante Rundenzeiten gefahren. Aber der Sonntag zählt und allen im Team ist das bewusst."