• 15.01.2007 18:44

McLaren-Mercedes mit der Startnummer eins

Der neue McLaren-Mercedes ist weiterhin ein "Silberpfeil", unterscheidet sich aber optisch stark von seinem Vorgängermodell MP4-21

(Motorsport-Total.com) - Er ist da: In Valencia wurde heute der neue McLaren-Mercedes MP4-22 offiziell präsentiert - und trotz des neuen Hauptsponsors 'Vodafone' bleibt das Auto ein "Silberpfeil". Die zumindest symbolisch wichtigste Änderung steht aber auf der Nase: Erstmals seit 2000 ist die Startnummer eins des amtierenden Weltmeisters dank Fernando Alonso wieder beim britisch-deutschen Team.

Titel-Bild zur News: McLaren-Mercedes MP4-22

So sieht der neue "Silberpfeil", der heute in Valencia präsentiert wurde, aus

Der MP4-22 für Alonso und Grand-Prix-Neuling Lewis Hamilton erinnert in seiner Form zum Teil durchaus an den MP4-21, mit dem McLaren-Mercedes in der vergangenen Saison erstmals seit 1996 kein einziger Sieg gelungen war. Dennoch handelt es sich dabei laut Teamangaben um eine völlige Neuentwicklung, an der bereits seit Dezember 2005 gearbeitet wurde. Im März ging die Entwicklung dann in die entscheidende Phase, seit Mai wurde im Windkanal getestet.#w1#

Während die Frontpartie zumindest optisch kaum vom Vorjahreswagen abweicht, gibt es ab der Fahrzeugmitte auch mit dem Auge zu erkennende Neuerungen: Der Bereich um die wiederum stark taillierten Seitenkästen wirkt aerodynamisch sehr aggressiv und spitzig, die Heckpartie macht einen kompakteren Eindruck als bisher und die Flügelgewüchse vor den Reifen sind sehr komplex. Ebenfalls wieder mit dabei: die bekannten "Wikingerflügel" hinter dem Cockpit.

Erklärtes Ziel der "Silberpfeile" ist der Gewinn der Weltmeisterschaft, auf den Ron Dennis, Norbert Haug und Co. schon seit Mika Häkkinen 1999 warten. Mit Alonso hat man eine zweifellos talentierte Nummer eins im Cockpit, die sich auch selbst nicht mit weniger als der WM-Krone zufrieden geben würde, während Youngster Lewis Hamilton als eine der heißesten Zukunftsaktien auf dem Fahrermarkt gilt, der viele schon im ersten Jahr den einen oder anderen Sieg zutrauen.