McLaren-Mercedes hofft auf einen Raketen-Start

(Motorsport-Total.com) - Vor der Qualifikation zum Großen Preis von Ungarn hatte der eine oder andere Experte auf Lewis Hamilton getippt, am Ende musste sich der McLaren-Mercedes-Pilot mit 0,270 Sekunden Rückstand und Position vier zufrieden geben. Teamkollege Heikki Kovalainen kam mit 0,526 Sekunden Abstand auf die Bestzeit auf Position sechs.

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Gelingt Lewis Hamilton ein ähnlicher Start wie auf dem Nürburgring?

"Das war heute Nachmittag da draußen ziemlich schwierig", so Hamilton. "Vielleicht hätten wir der Spitze etwas näher kommen können, denn meine letzte Runde war keine großartige. Position vier ist jedoch eine gute Position, von der ich morgen in das Rennen gehe. Wir sind nach wie vor nicht schnell genug und müssen weiterhin Druck machen, aber nichtsdestotrotz fühlt es sich großartig an, zurück zu sein und um die ersten Reihen in der Startaufstellung zu kämpfen."#w1#

Der amtierende Weltmeister hofft beim Start auf die Unterstützung von KERS, dank der er beim Großen Preis von Deutschland beinahe die Führung übernommen hätte: "Ich hoffe, dass ich auf meiner Seite der Startaufstellung ordentlich Haftung habe - es wäre fantastisch, in der ersten Kurve die Führung zu übernehmen."

"Abschließend möchte ich noch meine besten Wünsche an Felipe senden", so Hamilton. "Das sah nach einem ziemlich heftigen Unfall aus, ich hoffe, dass er in Ordnung ist."

"Es war heute Nachmittag schwieriger, Haftung auf der Strecke zu finden", so Kovalainen. "Das Auto rutschte ein wenig herum. Mit mehr Benzin an Bord war es besser, aber es war nach wie vor schwierig, ausreichend Hitze in die Reifen zu bekommen. An einem Punkt überhitzte ich sie - es war schwierig, die richtige Balance hinzubekommen. Der sechste Rang ist aus diesem Grund das Beste, das ich heute erreichen konnte."

"Das ermutigendste am heutigen Tag ist die Tatsache, dass wir der Spitze näher gekommen sind. Mit demselben Upgrade wie Lewis haben wir großartige Fortschritte erzielt. Dies zeigt die unglaublichen Anstrengungen aller im Team. Ich weiß nicht, ob irgendein anderes Team im Fahrerlager einen so großen Schritt hätte machen können. Wir sollten aus diesem Grund alle ermutigt sein, aber die Arbeit beginnt erneut, um uns ganz nach vorn zu bekommen."

"Ich hoffe wirklich, dass Felipe in Ordnung ist", so der finnische Rennfahrer abschließend. "Ich hoffe wirklich, dass er nicht verletzt ist, denn dies erinnert mich an meinen Unfall in Barcelona im vergangenen Jahr."

"Sowohl Lewis als auch Heikki fuhren im dritten Qualifying-Durchgang solide Runden", so Teamchef Martin Whitmarsh. "Das Ergebnis war unsere beste allgemeine Qualifying-Leistung des Jahres bisher. Wir glauben, dass wir eine gute Rennstrategie haben, aus diesem Grund sollten wir morgen konkurrenzfähig sein. Unser Ziel ist es, ein Auto zu haben, oder idealerweise Autos im Plural, die beim Fallen der Flagge auf Podium-Positionen liegen. Und es sieht danach aus, als sei dies möglich."

"Es war sehr unangenehm, Felipes Unfall auf den TV-Monitoren zu sehen, und wir hoffen alle sehr, dass er lediglich kleine Verletzungen erlitten hat, von denen er sich vollständig und schnell erholt", so der Brite weiter.

"Unsere Gedanken sind bei Felipe Massa und wir hoffen, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht", so Mercedes-Sportchef Norbert Haug.

"Die Zeitnahme hier war mehr eine Lotterie als eine überzeugende Messung - es darf einfach nicht passieren, dass das System im spannendsten Teil des Qualifying versagt, das ist bestimmt nicht Formel-1-Standard."

"Platz vier und sechs sind eine gute Ausgangsbasis für Lewis und Heikki - mal sehen, was morgen geht, auch wenn wir mit unseren Autos von der schmutzigen Seite starten müssen. Am Nürburgring hat Lewis vier Konkurrenten bis Kurve 1 überholt - vielleicht schafft er hier ja drei."