• 19.06.2015 12:52

  • von Stefan Ziegler

McLaren-Honda: Wieder Motorenprobleme, nun auch Strafen

Weil die beiden McLaren-Honda-Fahrer Fernando Alonso und Jenson Button in Österreich bereits jeweils den fünften Motor verwenden, werden sie bestraft

(Motorsport-Total.com) - Achtes Rennen, fünfter Motor. Und das entspricht nicht dem Reglement, das nur vier Motoren für die komplette Formel-1-Saison 2015 vorsieht. Doch McLaren hat keine Wahl: Vor dem Großen Preis von Österreich am Red-Bull-Ring in Spielberg muss das Team die Honda-Motoren an beiden Fahrzeugen austauschen. Fernando Alonso und Jenson Button fangen sich daher jeweils Startplatzstrafen ein.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Alarmstufe Rot: Bei McLaren-Honda wird der fünfte Motor verwendet - unter Strafe Zoom

Und das, obwohl McLaren-Rennleiter Eric Boullier nach dem ersten Freien Training bei 'Sky Sports F1' noch betont hatte, dass während der Session keine Schwierigkeiten aufgetreten seien. "Es gab kein Problem mit dem Motor", hatte Boullier erklärt. Allerdings sei es am Auto von Alonso sehr wohl zu einem Systemfehler gekommen. Und nun folgt noch das Startplatz-Handicap: Alonso und Button verlieren je zehn Positionen.

Alonso trifft es sogar noch schlimmer: Weil McLaren an seinem Rennwagen nicht nur einen neuen Motor, sondern auch einen neuen Turbolader und eine neue MGH-H-Einheit verwendet, erhält der zweimalige Formel-1-Weltmeister zusätzlich jeweils fünf Positionen obendrauf. Insgesamt wird Alonso in der Startaufstellung zum Großen Preis von Österreich also um 20 (!) Plätze strafversetzt. Das bedeutet: Der McLaren-Honda-Fahrer nimmt auch eine Zeitstrafe mit ins Rennen.

Und noch mehr läuft schief bei McLaren. Denn wie Boullier weiter ausführt, wurden bei der ersten Ausfahrt in Spielberg noch nicht alle Neuteile verwendet. Die neue Frontpartie, die das britische Traditionsteam an diesem Wochenende erstmals einsetzen will, blieb zum Beispiel noch in der Garage. Alonso selbst erwischte es nicht besser: Die Technik erlaubte ihm am Vormittag gerade einmal zehn Runden am Red-Bull-Ring.