McLaren: "Ein frustrierender Tag"
Jenson Button und das McLaren-Team gehen unzufrieden in die Testpause bis Barcelona: In Jerez gelang der Mannschaft keine gute Setuparbeit
(Motorsport-Total.com) - Die Enttäuschung bei McLaren ist groß: Der britische Rennstall hatte sich für den letzten Testtag von Jerez noch einmal einiges vorgenommen, konnte die selbst gesteckten Ziele aber nicht umsetzen. In der Pressemitteilung des Teams ist daher von einem "frustrierenden Tag" die Rede, weil es nicht gelungen sei, ein zufriedenstellendes Setup zu erarbeiten. Der Wind habe sein Übriges dazu getan.

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Kein optimaler Tag für Jenson Button: McLaren hatte sich in Jerez mehr erhofft
Ex-Champion Jenson Button tat sich den gesamten Tag über schwer, eine Balance für seinen MP4-26 zu finden und musste seinen Testbetrieb schließlich sogar vorzeitig einstellen, weil eine "interne Komponente" ihren Dienst quittierte - McLaren schloss die Garagentore schon vor dem offiziellen Ende der vierten und letzten Testeinheit im spanischen Jerez. Immerhin: Button schaffte 70 Runden.
Der Weltmeister von 2009 legte trotz seiner Probleme etwas mehr als eine komplette Renndistanz zurück, klassierte sich in der Tageswertung aber nur auf dem neunten und damit drittletzten Platz. In 1:22.278 Minuten handelte sich Button insgesamt 2,446 Sekunden Rückstand auf die Topzeit von Rubens Barrichello (Williams) ein, war aber nur ein halbes Zehntel langsamer als Sebastian Vettel.
Verstecken brauchte sich Button speziell bei seinen Longruns aber nicht vor dem Red-Bull-Piloten, denn der britische Rennfahrer legte eine ähnliche Konstanz wie der deutsche Titelverteidiger an den Tag. Einigen kurzen Evaluationsfahrten hatte Button am Sonntag zahlreiche mittellange Stints folgen lassen, ehe er bis zu seinem vorzeitigen Aus noch einmal einhundert Kilometer am Stück absolvierte.
In der Wochenstatistik belegt Button in 1:21.009 Minuten den siebten Rang vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton, der mit einer persönlichen Bestzeit von 1:21.099 Minuten auf Position acht geführt wird. Auch bei den gefahrenen Runden hat Button (139) klar die Nase vor Hamilton (94). Bei insgesamt "nur" 233 Umläufen kommt McLaren in Jerez auf die Hälfte der Ferrari-Ausbeute (463).

