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Max Verstappen: Wahrer Red-Bull-Speed war noch nicht zu sehen

Warum Red Bull am Formel-1-Freitag in Zandvoort mit Max Verstappen noch nicht alles gezeigt hat und warum sich Sergio Perez dort schwerer tut als anderswo

(Motorsport-Total.com) - Nur Platz fünf für Max Verstappen beim Heimspiel in Zandvoort. Doch Red Bull versichert nach dem Trainingsauftakt zum Niederlande-Grand-Prix 2021 (alle Formel-1-Einheiten hier im kostenlosen Formel-1-Liveticker verfolgen!): Der wahre Speed des RB16B war bisher noch nicht zu sehen.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen im Red Bull RB16B in der Boxengasse beim Grand Prix der Niederlande der Formel 1 2021 in Zandvoort in Nordholland

Max Verstappen im Red Bull RB16B in der Boxengasse beim Grand Prix der Niederlande Zoom

Verstappen selbst sagt, das Freitagsergebnis aus Zandvoort sei "nicht sehr repräsentativ". Es weist ihn mit einer persönlichen Bestzeit von 1:11.264 Minuten aus, und mit einem Rückstand von 0,362 Sekunden. Als besserer Red-Bull-Fahrer sortierte sich Verstappen hinter beiden Ferrari-Autos, dem Alpine von Esteban Ocon und dem Mercedes von Valtteri Bottas ein. Sergio Perez kam auf Rang zwölf.

Weshalb aber hat Red Bull vor vielen niederländischen Fans nicht besser ausgesehen? Verstappen erklärt, er habe schlichtweg keine saubere Runde erwischt: "Hätte ich meinen [schnellen] Versuch nicht abbrechen müssen, es hätte vielleicht für P1 gereicht. Außerdem war ich auf gebrauchten Reifen unterwegs." Da sei also noch viel Luft nach oben.

Verstappen beschwert sich per Funk

Schon während des Trainings hatte sich Verstappen wiederholt per Funk über das hohe Verkehrsaufkommen auf der Strecke beschwert und eben dieses als "verrückt" bezeichnet. Wenn er aber einmal freie Fahrt hätte, dann "sieht es schon wieder anders aus", meint er.

Gleichwohl gelte es, die Abstimmung des RB16B weiter zu verfeinern. Verstappen geht hier nicht ins Detail, sagt aber: "Wir arbeiten noch an ein paar Themen, sind noch nicht zufrieden auf eine schnelle Runde." Und gerade Letztere ist in Zandvoort sehr wichtig, weil Überholen dort als schwierig eingestuft wird. "Wir werden also schauen, was wir tun können, um unsere Form über eine Runde zu verbessern", meint Verstappen.


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Horner: Im Renntrimm ist Red Bull schon gut aufgestellt

Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner spricht am Freitagabend davon, seine Mannschaft müsse die Autos erst noch "aussortieren". Und: "Wir haben die [eine] Runde nicht hingekriegt und sind daher nicht sicher, wie unsere wahre Pace aussieht."

Überzeugt habe der RB16B dagegen über eine größere Distanz. Das Auto wirke im Longrun-Trimm "viel besser aufgestellt", sagt Horner. "Max hat da ein paar gute Rundenzeiten geschafft, auch die Pace von Sergio wurde deutlich besser."

Sein Fazit: "Jetzt müssen wir das Auto so aufräumen, dass es auch über eine Runde funktioniert. Dafür braucht man dann aber auch eine saubere Runde."

Max Verstappen im Red Bull RB16B mit aktiviertem DRS auf der Zielgeraden in Zandvoort beim Grand Prix der Niederlande der Formel 1 2021 vor vielen niederländischen Fans in Orange

Volles Haus, schon am Freitag: Max Verstappen beim Training in Zandvoort Zoom

Perez: Als Zandvoort-Neuling hat man es schwer ...

Letzteres stellt für Perez laut eigener Aussage noch eine persönliche Herausforderung dar. "Für mich ist Zandvoort komplett neu", erklärt der Mexikaner. "Mit so vielen aufeinander folgenden Rechtskurven ist die Strecke ziemlich einmalig und körperlich anstrengend. Und aufgrund der vielen roten Flaggen war es schwierig, in einen Rhythmus zu gelangen."

Eben dieser Rhythmus sei in Zandvoort die Voraussetzung, vorne mitspielen zu können, sagt Perez weiter: "Du brauchst hier wirklich das Selbstvertrauen und das Vertrauen ins Auto, damit du Druck machen kannst. So weit war ich noch nicht." Auch er werde daher über Nacht noch mit den Ingenieuren "ein paar Sachen anschauen", so Perez.


Fotos: Red Bull, F1: Grand Prix der Niederlande (Zandvoort) 2021


An mangelnder Unterstützung für Red Bull kann es jedenfalls nicht gelegen haben: Tausende Fans waren schon am Freitag nach Zandvoort gekommen, um Verstappen und dessen Team anzufeuern. Das sei "wirklich schön" gewesen, sagt Verstappen.

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