• 22.09.2011 13:50

  • von Roman Wittemeier

Mateschitz-Machtwort: Toro Rosso wird nicht verkauft

Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz widerspricht neuen Gerüchten um einen möglichen Toro-Rosso-Verkauf: "Wir schließen aber einen neuen Partner nicht aus"

(Motorsport-Total.com) - Seit der Übernahme des ehemaligen Minardi-Teams im Jahr 2006 gab es immer wieder Gerüchte um einen möglichen Verkauf von Toro Rosso. Nachdem kürzlich die Investmentgesellschaft IPIC öffentlich Interesse am Erwerb von bis zu 75 Prozent des Teams geäußert hatte, wurde erneut über einen möglichen Besitzerwechsel spekuliert. Doch weder beim italienischen Team, noch bei der "großen Mutter" Red Bull will man etwas davon wissen.

Titel-Bild zur News: Dietrich Mateschitz (Red Bull-Boss)

Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz wird seine beiden Teams behalten

"Komischerweise gibt es um Toro Rosso immer wieder Gerüchte. Alle sind interessiert, Toro Rosso zu kaufen, was auf der einen Seite gut ist, weil das Interesse vorhanden ist. Auf der anderen Seite weiß ich, dass Dietrich Mateschitz und Red Bull zu Toro Rosso stehen und Toro Rosso nicht verkaufen wollen", wunderte sich Teamchef Franz Tost vor wenigen Wochen im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

"Toro Rosso steht nicht zum Verkauf, aber wir schließen einen neuen Partner nicht aus - es müsste aber der richtige sein", gibt Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz in der 'Financial Times' zu verstehen. Auch könne er sich derzeit nicht vorstellen, Anteile von seinem Rennstall Red Bull Racing zu veräußern. "Solch Entscheidung muss aber immer auf Grundlage des Gesamtbildes getroffen werden. Es geht also auch um Politik, Einfluss der Formel-1-Teilhaber und viele weitere Faktoren."

Läuft das Motorsport-Engagement also nach dem Motto: Einmal drin, nie mehr raus? Nein. Die Ankündigung, dass sich Red Bull zum Jahresende aus der NASCAR verabschieden wird, zeigt das Gegenteil. In den USA spekuliert man bereits darüber, ob das bisherige NASCAR-Budget in ein Sponsoring für den Grand Prix in Austin fließen könnte. "Aus Prinzip sind wir nicht als Sponsor in der Formel 1, sondern mit zwei eigenen Teams", widerspricht Mateschitz sehr deutlich.