Massa: Unbelohnte Geduld
Felipe Massa startete als Vierter und kam als Vierter ins Ziel - keine Reifenprobleme für den Brasilianer, und das soll auch in Zukunft so bleiben
(Motorsport-Total.com) - Mehr als Rang vier war für Felipe Massa in Monaco kaum möglich. Red Bull zog an der Spitze kontrolliert die Kreise, Robert Kubica im Renault folgte dichtauf. Der Brasilianer hielt zwar den Kontakt, doch an einen Angriff auf einen Podestplatz war nicht einmal zu denken. So übte sich Massa in Geduld, wartete auf den Patzer vor ihm - doch der kam nicht.

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Felipe Massa hielt sich im Rennen schadlos, kam aber auch nicht nach vorn
"Die Autos vor mir hatten ein gutes Tempo. Ich kam am Start an niemandem vorbei, auch wenn ich das probierte, weil ich einen guten Start hatte", erklärte er. "Danach muss man in Monaco einfach Geduld haben. Wir wussten, dass Überholen schwierig sein würde. Auch nach den Safety-Car-Phasen passierte nichts. So kamen wir als Vierte ins Ziel. Hier in Monaco ist das Qualifying wichtiger als das Rennen. Wenn die Pace der Autos ähnlich ist, passiert auch nicht viel."#w1#
Froh war er dennoch, denn die Reifenprobleme der vergangenen Rennen waren in Monte Carlo wie weggeblasen. "Hier war schon in der ersten Runde am Donnerstag alles großartig, die Reifen funktionierten sofort", so Massa. "Auf den weichen Reifen war das Auto sehr gut, nur etwas haben die Pneus abgebaut. Die Bedingungen wurden dann in den letzten fünf oder sechs Runden noch einmal besser. Es war nicht so schlimm, wie ich das gedacht hatte."
"Auf den harten Reifen gab es dagegen so gut wie keinen Verschleiß. Dafür war das Aufwärmen nach den Safety-Car-Phasen für alle schwierig. Ansonsten funktioniere der Reifen aber ganz gut", fuhr er fort. Und genau das sollte seiner Meinung nun bei allen Rennen so sein. "Am wichtigsten ist, dass ich in der Position bin zu kämpfen. Das ist schwierig, aber ich habe ein gutes Auto. Wir müssen jeden Tag alles geben und dürfen niemals aufgeben."
"Wir wissen, dass sich in der Formel 1 vieles in nur kurzer Zeit ändern kann. Wir müssen alles geben, um das Auto zu verbessern. Ich hoffe, dass wir in der Türkei ein gutes Auto haben werden, mit dem die Reifen auch gut funktionieren", schloss er ab.

