• 18.02.2010 18:45

  • von Roman Wittemeier

Massa spult trotz Problemen viele Runden ab

Ferrari lässt sich auch durch technische Defekte kaum stoppen: Felipe Massa fährt im Regen von Jerez trotz eines mechanischen Problems 400 Kilometer

(Motorsport-Total.com) - Die erste Testwoche des Jahres in Valencia war in Bezug auf die Zuverlässigkeit der Boliden beeindruckend. Mit dem Umzug nach Jerez kamen bei fast allen Teams erste Defekte. Auch Ferrari ist mittlerweile betroffen. Die bisherigen Dauerläufer des Jahres mussten aufgrund eines mechanischen Defektes am Donnerstag lange Zeit in der Box arbeiten. Dennoch konnte Felipe Massa insgesamt viele Runden absolvieren. Ab Freitag sitzt Fernando Alonso im Ferrari F10.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa drehte viele Runden am Vormittag und übte später Boxenstopps

"Es war wie gestern: Regen, Sonne, Regen, Sonne. Auf der Strecke war es aufgrund des Windes sogar noch schlimmer", berichtet Massa nach seinen 92 Runden frustriert. Mit einem Lächeln fügt er an: "Es war nicht toll, aber für alle Fahrer gleich. Es ist wichtig, dass man sowohl im Trockenen als auch im Nassen fährt. Die Bedingungen sind vielleicht gar nicht so wichtig. Hauptsache, man spult viele Kilometer ab. Wir sind wohl das Team mit den meisten Runden. Von daher ist es sogar positiv."#w1#

Wie gut die einzelnen Formel-1-Fahrzeuge des Jahrgangs 2010 sind, lässt sich allein aufgrund unterschiedlicher Benzinmengen nicht abschätzen. Die miesen Bedingungen machen eine Einschätzung des Leistungsstandes fast unmöglich. "Es geht nur um Kilometer", so Massa. "Man kann beim Setup nicht viel machen, auch keine Neuerungen am Auto ausprobieren. Man kann nur versuchen, mit vielen Runden kleine Fehler aufzuspüren, die beim Saisonstart zum Problem werden könnten."

Dennoch hat Massa seine härtesten Gegner für die neue Saison bereits ausgemacht. Sebastian Vettel gehört aus Sicht des Brasilianers auf jeden Fall auf die Liste der Titelanwärter. "Natürlich wird er bestimmt einer unserer Rivalen. Ich erwarte einen starken Red Bull, vor allem nach dem guten Saisonfinale im vergangenen Jahr. Ich hoffe, dass wir mit Red Bull und McLaren um die besten Plätze streiten können. Sie werden sicherlich stark sein. Aber es ist noch früh. Wir konzentrieren uns auf unseren Job."